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Google: Chrome beendet Tests zum Verstecken von URL-Pfaden

Nach rund einem Jahr an Tests in Googles Chrome -Browser habe sich keine Verbesserung der Sicherheit ergeben. Die vollem URLs bleiben also.
/ Sebastian Grüner
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Nicht immer erkennt der Browser Phishing-Angriffe durch manipulierte URLs. Hier hätte das Ausblenden helfen sollen. (Bild: Christiaan Colen, flickr.com)
Nicht immer erkennt der Browser Phishing-Angriffe durch manipulierte URLs. Hier hätte das Ausblenden helfen sollen. Bild: Christiaan Colen, flickr.com / CC-BY-SA 2.0

Mit einem aktuellen Beitrag zum Quellcode(öffnet im neuen Fenster) beendet das Entwicklungsteam von Googles Chrome-Browser die Experimente zur "vereinfachten" Darstellung von Domains. Die für die Arbeiten zuständige Emily Stark schreibt als Erklärung in dem Beitrag dazu: "Dieses Experiment hat keine relevanten Sicherheitsmetriken verändert, also werden wir es nicht es nicht ausrollen."

Begonnen haben die Tests zum Verstecken von bestimmten Pfadangaben in der URL bereits vor rund einem Jahr. Statt zum Beispiel den vollem URL-Pfad golem.de/ticker/ zeigte der Browser lediglich die Domain in der sogenannten Omnibox des Browsers an, also golem.de . Die Technik ist zunächst versehentlich in den Canary-Builds des Chrome-Browsers verteilt worden, ließ sich aber über die sogenannten Flags als Option steuern. Diese sorgten dann etwa für die Anzeige der vollen URL, wenn mit dem Maus-Cursor über die URL-Leiste gefahren wurde, ohne darauf klicken zu müssen. Eine andere Option versteckte den Pfad erst, wenn mit der Seite interagiert worden ist.

Auf die Einführung des Codes und einer eiligen Erklärung folgten schließlich auch offiziell angekündigte Tests der Funktionen . Damals hieß es dazu vom Chromium-Team: "Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Angreifer URLs manipulieren können, um Benutzer über die Identität einer Website zu verwirren, was zu weit verbreitetem Phishing, Social Engineering und Betrug führt." Das Verstecken der URL-Bestandteile sollte demnach dabei helfen, diese Probleme möglicherweise zu unterbinden.

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Die als sogenannte Field-Trials mit einer zufälligen Nutzerauswahl umgesetzten Experimente haben nun aber offenbar nicht den erwarteten oder gewünschten Effekt erzielt. Das Team hat den Code für die Optionen deshalb also wieder entfernt und beendet damit vorerst die Experimente zum Ausblenden der URL-Pfade. Es ist unwahrscheinlich, dass das zuständige Team den Plan mittelfristig erneut verfolgen wird, so dass die aktuelle URL-Ansicht erhalten bleiben dürfte.


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