Google: Auf dem Weg zu reinen 64-Bit-Android-Apps

Auch Android wird in Zukunft seine ersten, reinen 64-Bit-Geräte bieten. Dafür nennt Google seit kurzem neue Anforderungen für App-Entwickler. Verglichen mit Apples iOS-Umstieg 2017 geht Google deutlich behutsamer vor und lässt vor allem der Spieleindustrie extra Zeit.

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Android modernisiert sich. (Symbolbild)
Android modernisiert sich. (Symbolbild) (Bild: Justin Sullivan / Getty Images North America)

Google fordert die Entwickler-Community rund um Android auf, sich auf 64-Bit-Geräte vorzubereiten. In den nächsten Jahren werden einige Anforderungen in Google Play für Apps umgesetzt, die für die weitere Listung im Appstore für 64-Bit-Geräte notwendig sind. Laut Google hat das Vorteile, denn durch die Umstellung auf 64-Bit-Apps wird die Geschwindigkeit der Apps steigen.

Inhalt:
  1. Google: Auf dem Weg zu reinen 64-Bit-Android-Apps
  2. 32-Bit-Apps verschwinden nicht so schnell

Die ersten Anforderungen werden bereits dieses Jahr gesetzt. Ab dem 1. August 2019 müssen Apps mit nativem Code parallel zur 32-Bit-Fähigkeit auch 64-Bit-Hardware direkt unterstützen. Das gilt sowohl für Neuentwicklungen als auch Einreichungen von Updates. Wer Non-Nate-Code-Apps entwickelt, zum Beispiel mit Java, der hat laut Google mit der 64-Bit-Fähigkeit ohnehin keine Probleme.

Eine Ausnahme gewährt Google vor allem Spielen. Wer einen Titel mit der Unity-5.6-Engine entwickelt und vertreibt, der darf bis zum August 2021 noch Updates an Kunden liefern, auch wenn es nur reine 32-Bit-Updates sind. Google begründet dies damit, dass Unity Technologies seine gleichnamige Engine vergleichsweise spät 64-Bit-fähig gemacht hat. Zudem sei es gerade für Spieleentwickler schwer und aufwendig, nachträglich eine Umstellung durchzuführen. Für Apps, die entwicklungstechnisch aufgegeben wurden und damit oft reine 32-Bit-Apps sind, ändert sich nichts.

Erst ab dem 1. August 2021 gibt es erste praktische Einschränkungen auf Seiten eines Endgeräts. Wer beispielsweise ein modernes 64-Bit-Smartphone besitzt, kann keine Apps mehr von Google Play beziehen, denen ein 64-Bit-Binary fehlt. Das gilt auch für Unity-5.6-Spiele und -Anwendungen.

Im Unterschied zu Apple lässt sich Google bei der Umsetzung sehr viel mehr Zeit und nimmt weniger Nachteile in Kauf. Es geht vor allem darum, dass aktive Entwicklungen nun zwangsweise auch eine 64-Bit-Version im Binary bieten. Es ist zudem nicht zu erwarten, dass Smartphones mit 32-Bit-Kompatibilität mit einem Update keine 32-Bit-Apps mehr starten können. Das geschieht erst, wenn sich nur 64-Bit-Code ausführen lässt. Google spricht hier explizit von Geräten und nicht von Betriebssystemen.

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32-Bit-Apps verschwinden nicht so schnell 
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