Google Apps for Business: Sprint steigt bei Googles App-Programm ein
Sprint und Google haben eine Partnerschaft für Googles Apps for Business angekündigt. Der angeschlagene US-Telekommunikationskonzern hofft auf neue Einnahmen und Kunden.

Der US-Telekommunikationskonzern Sprint steigt in das Resellerprogramm von Googles Produktivitätssuite Google Apps for Business ein. Sprint werde die Anwendungen für Geschäftskunden künftig selbst als Komplettlösung vertreiben, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Zu der Suite gehören unter anderem Gmail, Google Calendar, Google Drive und Google Docs.
Für Sprint ist die Partnerschaft eine Chance, neue Einnahmequellen zu erschließen. Unternehmen können die Google-Suite auch bei dem Konzern erwerben, ohne Sprint-Kunde zu sein. Der angeschlagene Konzern dürfte auch darauf hoffen, Neukunden für das Kerngeschäft zu gewinnen. Google wiederum könnte sich mit der Partnerschaft neue Kunden aus Geschäftsfeldern sichern, die bislang eher auf Konkurrenzprodukte setzten.
Sprint setzt auf kostenlosen Zusatz-Service
"Google Apps hilft Unternehmen, schneller und effizienter zu arbeiten und dabei auf Tools zu setzen, mit denen sie bereits vertraut sind", sagte Murali Sitarim, bei Google verantwortlich für strategische Partnerschaften. "Unsere Partner sind dabei von entscheidender Bedeutung und bieten Kunden aller Größenordnungen Cloud- und Mobil-Lösungen an."
Sprint will laut Pressemitteilung mit dem Partnerprogramm einen kostenlosen 24-Stunden-Support, Single-Sign-On-Service sowie ein ebenfalls kostenloses Online-Training anbieten - Leistungen, die Google selbst zum Teil nicht bietet. Im Zentrum soll dabei die mobile Nutzung stehen. So sollen die Apps auf Wunsch auf Sprint-Smartphones vorinstalliert werden können.
Nicht die erste Zusammenarbeit
Sprint werde als "One-Stop-Lösung für Unternehmen dienen und alle Elemente bieten, die für die umfassende Cloud-basierte Zusammenarbeit nötig sind". Kunden könnten so ihr IT-Management vereinfachen und sich auf das Wachstum konzentrieren. Sprint will nach eigenen Angaben auch weiterhin Business-Lösungen von Microsoft und Cisco anbieten.
2013 hatte der japanische Telekommunikationskonzern Softbank die Mehrheit an Sprint übernommen. Softbank ist der größte Kunde von Googles App-Suite. Die jetzt angekündigte Partnerschaft ist nicht die erste Zusammenarbeit zwischen den Konzernen. 2011 integrierte Sprint Googles Spracherkennung Voice in die eigenen Mobilfunkdienste. Derzeit ist der Konzern dabei, die internen Dienste von Microsoft auf Google umzustellen.
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