Google: Android Studio 3.0 wandelt Java- zu Kotlin-Code
Die kommende Version 3.0 der IDE Android Studio bringt sehr weitreichenden Support für die Sprache Kotlin. Außerdem gibt es neue Funktionen für Java 8, Android-Things-Support und einen App-Profiler, der an die Werkzeuge in Chrome erinnert.

Weil Google mit Kotlin eine neue Sprache für das Android-Betriebssystem unterstützt, muss natürlich auch der Support in der Entwicklungsumgebung Android Studio umgesetzt werden. Dank der Zusammenarbeit mit den Kotlin-Erstellern von Jetbrains, die mit Intellij Idea auch die Grundlage für Android Studio liefern, sollte das aber nicht besonders schwer gefallen sein.
Deshalb enthält die kommende Version 3.0 von Android Studio auch nicht nur die übliche Sprachunterstützung, sondern eine Funktion, die viele App-Entwickler vor allem beim Einstieg in Kotlin wohl lieben werden: Eine automatische Umwandlung des bestehenden Java-Codes in den Kotlin-Code. Notwendig ist das aber nicht, da beide Sprachen vollständig interoperabel sind und deshalb Java- und Kotlin-Dateien beliebig in einem Projekt kombiniert werden können.
Für all jene, die den Sprung von Java auf Kotlin noch nicht unternehmen können oder wollen, liefert die neue Version von Android Studio eine verbesserte Unterstützung für die Sprachfunktionen von Java 8. Zum Kompilieren und für weitergehende Funktionen wird außerdem auf Javac gesetzt. Die Verwendung der Jack-Toolchain wird offiziell eingestellt.
Umfassender Profiler zur App-Analyse
Völlig neu in Android Studio 3.0 ist auch eine Sammlung von Werkzeugen, die das Debugging von Leistungsproblemen einzelner Apps deutlich vereinfachen sollen. Dafür sind die bisherigen Monitor-Werkzeuge umgeschrieben worden und werden durch sogenannten Profiler ersetzt.
Diese Profiler erinnern optisch an die Entwicklerwerkzeuge in Googles Chrome-Browser, die ähnliche Funktionen bereitstellen. Untersucht werden können mit den Werkzeugen aus Android Studio die CPU-Auslastung, die Verwendung des Arbeitsspeichers sowie die Netzwerkaktivität einer Anwendung.
Viele wichtige Detailverbesserungen
Verbessert hat das Team in der neuen Version darüber hinaus die Unterstützung des Layout-Editors: Für die Adaptiven Icons, die mit Android O eingeführt werden, gibt es nun einen Wizard. Die IDE vereinfacht das Erstellen von Projekten, die für Googles IoT-Plattform Android Things gedacht sind. Leicht erstellt werden können nun zudem die sogenannten Instant Apps.
Die Android-Support-Bibliotheken werden von Google nun auch über das hauseigene Maven-Repository verteilt, was das Bauen und vor allem die Verwaltung der Abhängigkeiten vereinfachen sollte. Das gilt insbesondere für den Fall, wenn Entwickler auf Continuous-Integration-Systeme setzen.
Wie üblich gibt es mit der neuen Version von Android Studio und der aktuellen Vorschau auf Android O auch neue Versionen der Plattform-SDKs. Entwickler, die Apps für das kommende Android erstellen wollen, sollten diese Komponenten entsprechend aktualisieren.
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