Google: Android-Apps müssen künftig Tracking-Daten anzeigen
Google stellt die Privacy- und Security-Richtlinien für Androids Play Store um. Das neue Konzept erinnert sehr an das von Apple.

Android-Hersteller Google hat in seinem Android Developers Blog zahlreiche Veränderungen an seinen Richtlinien für Privatsphäre und Sicherheit in Apps angekündigt. Umgesetzt werden sollen die im Vergleich zu bisher deutlich strikteren Richtlinien über Googles Play Store für Android beziehungsweise dessen APIs.
Die wohl wichtigste Neuerung ist eine sogenannte Safety Section, die über das Sammeln von Daten durch die Apps selbst aufklären soll. In dieser neuen Anzeige sollen App-Entwickler darstellen können, welche eigenen Richtlinien die App unterstützt, etwa ob Daten verschlüsselt werden oder nicht.
Darüber hinaus muss angegeben werden: "Welche Art von Daten gesammelt und weitergegeben werden, wie Standort, Kontakte, persönliche Informationen (z. B. Name, E-Mail-Adresse), Finanzinformationen und mehr; wie die Daten verwendet werden, z. B. für App-Funktionalität, Personalisierung und mehr; ob die Datenerhebung optional oder für die Nutzung einer App erforderlich ist".
Geplant ist derzeit, dass die genannten Informationen zwingend im Play Store angegeben werden müssen und dort von Google angezeigt werden. Die Umsetzung soll im Oktober 2021 beginnen, ab April 2022 müssen die Informationen verpflichtend angegeben werden. Passiert dies nicht, behält sich Google vor, Apps oder Updates zurückzuweisen und entsprechend nicht zu verteilen.
Richtlinien ähnlich wie bei Apple
Die neuen Datenschutzrichtlinien für Android erscheinen dabei sehr stark an die Umsetzung von Apple angelehnt, wo Apps mit dem sogenannten Privacy Label ebenfalls anzeigen müssen, welche Daten sie sammeln.
Wie zuvor bereits angekündigt, soll in Android künftig auch der Zugriff auf die einheitliche Werbe-ID verboten werden. Auch diese Idee ist ähnlich zu dem Vorgehen von Apple.
Wie Google mitteilt, soll die Werbe-ID in Android durch eine Zeichenkette ersetzt werden, die ausschließlich aus Nullen besteht und damit nicht mehr sinnvoll nutzbar ist. Umgesetzt werden soll dies Ende dieses Jahres zunächst für Android 12 und dann bis 2022 schrittweise auf alle anderen Android-Geräte und -Versionen erweitert werden.
Um das App-Ökosystem besser abzusichern, will Google künftig außerdem inaktive Entwicklungsaccounts aus dem Play Store entfernen. Wie aus den Details zur neuen Device and Network Abuse Policy hervorgeht, sollen Apps darüber hinaus künftig keinen ausführbaren Code mehr aus dem Netz nachladen. Als Ausnahme gilt nur Code wie Javascript, der in einer VM läuft und begrenzten Zugriff auf Android-APIs hat.
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