Goodram-SSD: Speicher aus Laziska Górne

Erstmals offen zutage getreten ist die Fragilität von Lieferketten während der Coronaviruspandemie, insbesondere, als das Containerschiff Ever Given im Suezkanal steckenblieb und den Verkehr dort mehrere Tage unterbrach. Dadurch kamen viele Waren mit mehreren Wochen Verspätung an ihrem Ziel an. Heute gibt es eine US-Regierung, die droht, Kanada zum 51. Bundesstaat zu machen und Grönland zu annektieren. Zudem hält China Militärübungen in der Straße von Taiwan ab, zum Teil mit deutlichen Drohungen. Die Weltlage ist unsicherer geworden, die Selbstverständlichkeit, mit der Handel getrieben wurde, gibt es im Grunde nicht mehr. Deshalb möchte man in Europa Abhängigkeiten reduzieren. Neben der Energieversorgung betrifft das zunehmend auch die IT.
Wilk Elektronik stellt sämtliche Produkte im eigenen Werk im polnischen Laziska Górne selbst her, mit Ausnahme der Chips. Diese kauft das Unternehmen in Form von Wafern in Südkorea und Taiwan, da Europa nach heutigem Stand keine eigene Herstellung dieser Chips hat. Laut einem schriftlichen Kurzinterview wäre Wilk Elektronik jedoch bereit, die Chips aus Europa zu beziehen, wenn sich die Gelegenheit dazu böte. Eine eigene Industrie dafür aufzubauen, sei jedoch mit hohen Kosten verbunden und sehr zeitaufwendig, weswegen das Unternehmen die Chips auch in Zukunft nicht selbst herstellen werde. Wir haben eine ihrer SSDs mit einer SSD von Samsung verglichen und mit Wilk Elektroniks Head of Strategy, Monika Wilk, gesprochen.