In zwölf Stufen ins All
Sobald ein paar Quadratmeter ebene Fläche zur Verfügung stehen, sind darauf ganz schwach die ersten Platzhalter für Gebäude zu erkennen. Nach ein paar Augenblicken fängt dann tatsächlich ein Männchen oder Weibchen an, eine erste Hütte hochzuziehen - und zwar ganz selbständig. Wie in Populous soll der Spieler in Godus die Bevölkerung nicht direkt kontrollieren, sondern nur mehr oder weniger indirekt zu den gewünschten Aktionen überreden können. "Die Gläubigen machen dann hoffentlich das Beste aus den Zeichen, die sie von Dir bekommen, ihrem Gott", so Molyneux.
Nach ein paar Minuten steht nicht nur eine Hütte, sondern schon eine erste Siedlung, die selbstständig zu einer kleinen Stadt heranwächst. Irgendwann schwebt dann eine kleine lila Kugel über einem der Häuser, und dabei handelt es sich um die wichtigste Ressource in Godus: den Glauben. Der ist eine Art göttlicher Kraftstoff, mit dem der Spieler seine Fähigkeiten steigern oder beispielsweise einen Gegner mit Erdbeben oder Meteorhageln eindecken kann, um an dessen Land zu kommen.
Übrigens erzählt Molyneux, dass es ihm Spaß macht, die irgendwann sehr vielen Kügelchen von den Häuschen seiner Bewohner zu pflücken. Die meisten der Spieler, die sich über Kickstarter den frühen Zugang zu Godus gesichert hatten, haben das allerdings ganz anders gesehen und waren schlicht genervt. Jetzt kann der Spieler eine Art Altar errichten, an dem der gesamte Glaube aus der Umgebung zu einer einzigen großen lila Kugel zusammenläuft.
Nach einiger Zeit hat Molyneux genug Untertanen und Glauben gesammelt, um endlich mal richtig als Gott in Erscheinung zu treten. Ähnlich wie in Populous macht er das mithilfe eines Totems, das er an der Stelle in den Boden rammt, an der er seine Siedler haben möchte. Also entweder in einer schönen großen Fläche, die viel Platz zum Bebauen bietet - oder mitten in der Siedlung eines feindlichen Nachbarn, der so um Haus und Hof gebracht werden soll. Den Kampf der Untertanen können beide Spieler durch Meteorhagel und andere Katastrophen unterstützen.
Dazu braucht der Spieler neben dem Glauben auch Sammelkarten, die er anderen Göttern in der Welt von Godus im Kampf abnehmen kann. Manche findet er einfach so in der Welt, oder er verdient sie durch das Erreichen von Zielen, etwa eine vorgegebene Mindestgröße seiner Bevölkerung oder eine bestimmte Zivilisationsstufe. Ähnlich wie in Civilization soll sich der Spieler von Adam und Eva über das Bronzealter bis zur Weltraumnation hocharbeiten können. Zwölf derartige Stufen soll es geben, dazu kommen noch Zwischenstufen, so Molyneux. Zu sehen waren sie in der vorgeführten Version noch nicht.
Wann die fertige Version von Godus erscheint, steht noch nicht fest. Zuerst soll das Programm für Windows-PC und Mac OS verfügbar sein, ungefähr einen Monat später will Molyneux' Entwicklerstudio 22 Cans dann die Version für iOS und noch etwas später dann für Android, Browser und Konsolen fertig haben.
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Godus: Peter Molyneux und der göttliche Glauben |
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Naajaa... also ich fands in B&W 1 auch witziger, nur dummerweise hatte meine heilige...
danke für den link. gleich mal per paypal etwas "gespendet"
Tja, wenn man zu jung ist um Populous selbst zu kennen... ansonsten würde man in dem...
Da hast du natürlich recht, aber hinter Godus steht ja kein Geld gieriger sabbernder...
mich hat er bisher einmal 'reingelegt'. Wobei ich den Fehlkauf B&W auch teilweise auf...