God of War im Test: Der Super Nanny
Ein Kriegsgott als Erziehungsberechtigter: Das neue God of War macht nahezu alles anders als seine Vorgänger. Neben Action bietet das nur für die Playstation 4 erhältliche Spiel eine wunderbar erzählte Handlung um Kratos und seinen Sohn Atreus.

Da ringt der Papa nach Fassung. Gerade hat er eigenhändig eine viele Tausend Tonnen schwere Brücke angehoben und verschoben. "Das war beeindruckend", findet sein Sohn - und fragt freundlich nach: "Tut dir jetzt dein Rücken weh?" Vater Kratos grummelt nach ein paar Augenblicken nur ein lahmes: "Meinem Rücken geht es gut" als Antwort. Mehr fällt dem mit den Fäusten so schlagfertigen Kriegsgott in dieser Szene von God of War nicht ein.
- God of War im Test: Der Super Nanny
- Kämpfe mit Vater und Sohn
- Verfügbarkeit und Fazit
Das vom Sony-eigenen Entwicklerstudio Santa Monica produzierte Action-Adventure schickt den Serienhelden Kratos erstmals gemeinsam mit einem computergesteuerten Begleiter ins Abenteuer - seinem Sohn Atreus. Die beiden haben kein einfaches Verhältnis. Der geschätzt etwa zehnjährige Atreus ist bei seiner gerade verstorbenen Mutter groß geworden. Er ist ein bisschen kränklich, aber klug und aufgeschlossen und im Spielverlauf zunehmend selbstbewusst.
Kratos und Atreus müssen im Verlauf der rund 25 Stunden langen Kampagne zur Spitze eines Berges reisen. Dabei sind wir nicht mehr im antiken Griechenland der Vorgänger unterwegs, sondern im nordischen Midgard. Vorwissen ist stellenweise hilfreich, aber nicht unbedingt nötig. Einsteiger sind ungefähr auf dem Kenntnisstand von Atreus und bekommen wie er alles Wichtige erklärt. Mehr verraten wir hier nicht über den Verlauf der Handlung - außer, dass sie aufwendig mit vielen Zwischensequenzen und Dialogen in Szene gesetzt ist, tolle Überraschungen bietet und vor allem das Verhältnis zwischen Vater und Sohn gleichzeitig erstaunlich sensibel und unterhaltsam aufbereitet.
Uns hat es viel Spaß gemacht zu verfolgen, wie Atreus allmählich lernt, Widerworte zu geben und gegen den in jeder Hinsicht übermächtigen Vater zu bestehen - großartig! Aber auch der vermeintliche Gefühlklotz Kratos hat ein Innenleben, etwa wenn er mit wunderbar traurigen Augen ins Leere blickt oder wenn er nach einer frech-naiven Bemerkung seines Sprösslings genervt grunzt.
Übrigens schlägt sich Kratos als Pädagoge halbwegs wacker. Natürlich erzieht er als geborener Spartaner seinen Sohn nicht nach den Grundsätzen von Waldorfkindergärtnern. Stattdessen fordert er Atreus schon mal auf, beim Töten von Feinden sein Herz zu verschließen: "Sie haben auch kein Mitleid mit dir." Aber allzu eindringlich geht er dabei nicht vor. Atreus bewahrt sich eine eigene mitfühlende Weltsicht - so gut es angesichts der widrigen Umstände eben geht.
Kämpfe mit Vater und Sohn |
Haha, eine der dümmsten Aussagen die ich gehört habe ^^
grade der AC einheitsbrei ist doch ein argument für exclusiv title. teil 1 war noch...
Zum besseren möchte ich mal sagen. Christopher Judge (Teal'C aus Stargate SG-1) spricht...
Da hast du natürlich recht (; Dieser kurze Satz: "Außerdem müssen wir unsere...
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