Verfügbarkeit und Fazit
In unserer Testversion 1.03 konnten wir in den Optionen keine Extras für die Playstation 4 Pro aktivieren, grafische Unterschiede soll es laut Sony bis auf 4K-Auflösungen an entsprechenden Monitoren nicht geben. Vermutlich läuft das Spiel also nur etwas flüssiger; allerdings sind uns beim kurzen Anspielen auf einer Standard-PS4 auch keine nennenswerten Ruckler aufgefallen.
God of War erscheint am 20. April 2018 nur für Playstation 4, der Preis für die Standardausgabe liegt bei rund 70 Euro. Das Spiel bietet ausschließlich die Kampagne, aber keinerlei Multiplayermodi oder ähnliche Extras. Mikrotransaktionen oder sonstige Kaufinhalte gibt es nicht, auch keinen Season Pass - allerdings hatte Sony angedeutet, dass später möglicherweise eine oder mehrere Erweiterungen folgen könnten.
Sprachausgabe und Untertitel liegen in mehreren Versionen vor, wir finden die deutschen Stimmen hervorragend. Von der USK hat das Programm eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten.
Fazit
Viele langjährige Fans von Kratos dürften beim neuen God of War erst mal vom Glauben abfallen: Über weite Strecken gibt's statt brachial-brutaler Kloppereien ein relativ braves Action-Adventure im Stil von Uncharted. Und der Gott des Krieges steht neben seinem klugen Sohn nun manchmal wie ein etwas einfältiger älterer Kauz da. Macht aber nichts: Natürlich ist Kratos trotzdem ein Held, vor allem aber entpuppt sich das Abenteuer der beiden im Spielverlauf als neues Meisterwerk, das mit toller und abwechslungsreicher Grafik, spannenden Kämpfen und vor allem mit einer wunderbar inszenierten Handlung punktet.
Die Story um den superstarken Vater und den schlauen, aber vermeintlich schwächlichen Sohn ist mehr als schmückendes Beiwerk, sondern die manchmal berührende und traurige, aber auch mit Humor erzählte Geschichte einer Beziehung. Es ist herzwärmend zu verfolgen, wie Kratos und Atreus sich kennenlernen und die Distanz zwischen den beiden schwindet.
Auch in den Kämpfen funktioniert das Zusammenspiel der beiden, was den Auseinandersetzungen eine gelungene zusätzliche Ebene und stellenweise viel Dramatik verleiht. Das macht so viel Spaß, dass wir uns trotz der gelegentlichen Kameraprobleme sogar mehr Gefechte gewünscht hätten, speziell gegen große Gegner. Der Fokus auf Rätsel, Gespräche und Klettern ist uns in God of War manchmal eine Spur zu groß.
Gestört haben uns auch die überkomplexen Menüs und einige verwirrend aufgebaute Umgebungen - beides sorgt für Frustmomente. Trotzdem, wegen dieser letztlich dann doch nebensächlichen Detailmängel sollte sich kein Spieler diesen wunderbaren Titel entgehen lassen. Auch wenn man viele der Elemente aus den alten God of War vermisst: Der neue Kratos hat auf eigenständige Art ebenfalls das Zeug zum Klassiker.
Nachtrag vom 20. April 2018, 8:45 Uhr
Wir haben den Artikel auf Seite 1 und hier am Ende um unseren Livestream erweitert.
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Kämpfe mit Vater und Sohn |
Es stört mich zwar auch ein klein wenig, dass die Welt nicht offen ist, aber das...
Das sehe ich anders, vor allem AC Origins war eine herbe Enttäuschung Copy&Paste...
wenn ich mich recht erinnere war die schon in ascension anders. furchtbar ja...
Haha, eine der dümmsten Aussagen die ich gehört habe ^^
Da hast du natürlich recht (; Dieser kurze Satz: "Außerdem müssen wir unsere...