Katzen-Content, E-Book-Reader, Builder und weitere Details
Neu hinzugekommen sind weitere, vor allem kleinere Anwendungen. Dazu gehört zum Beispiel eine sehr einfach strukturierte Zeichentabelle, in der sich unterschiedliche Unicode-Symbole finden. Das erleichtert den Zugriff auf Satzzeichen, Währungssymbole oder auch Emoticons, die zusätzlich zu den klassischen Smileys auch Katzengesichter darstellen. Ein Klick auf das entsprechende Symbol zeigt den im Standard festgelegten Namen sowie den Hexadezimalwert und ermöglicht eine Kopie in die Zwischenablage.
Die als Witz oder ironische Anspielung gedachten verschiedenen Inhalte mit Katzen haben in Onlinecommunitys eine lange Tradition. Da ist es auch wenig verwunderlich, dass das neue Spiel Taquin mit Fotografien von Katzen ausgestattet worden ist. Das Spiel, das auf Deutsch auch unter dem Namen 15-Puzzle bekannt ist, lässt sich in drei Schwierigkeitsstufen ebenso wie mit Zahlen statt der Katzenbilder lösen.
Noch sehr rudimentär ist das ebenfalls neue Programm mit dem Namen Books. Die Anwendung basiert auf der Dokumentenverwaltung, zeigt jedoch nur digitale Bücher und soll auch als Leseanwendung für diese dienen. Zurzeit wird jedoch nur das Comic-Book-Format unterstützt. Epub-Dateien lassen sich damit noch nicht lesen, das soll aber in der kommenden Version nachgeholt werden. Die Programmierer planen außerdem, Books um Anbindungen an E-Book-Shops oder andere Quellen wie freie Archive zu erweitern.
Kleinigkeiten und eine neue IDE
Neben grundlegenden Änderungen am Design und einigen neuen Anwendungen haben die Beteiligten des Gnome-Projekts auch viele Einzelheiten verbessert. Für den Dateimanager Nautilus etwa ist die Listenansicht angepasst worden und die Einstellungen für die Anzeige können nun über ein kleines Pop-up-Fenster vorgenommen werden.
Zudem soll die Fotoverwaltung nun schneller arbeiten als bisher und der Bildbetrachter Eye of Gnome folgt dem Design der Gnome-Shell mit der großen Kopfleiste. Der Musikplayer verfügt nun über sogenannte Smarte Playlists. Diese enthalten die am häufigsten gespielten Titel, kürzlich hinzugefügte oder auch nie gehörte.
Darüber hinaus sind die client- und serverseitigen Fensterdekorationen angeglichen worden. Die Implementierungen teilen sich zudem vergleichsweise viel Code. Das Gnome-Team pflegt nun auch ein Mir-Backend für Gtk+, dessen Code von Ubuntu-Entwicklern stammt, und das Toolkit unterstützt OpenGL.
Programmierer, die Gnome als Desktopumgebung nutzen, können auch die erste Version der IDE Builder testen. Auch diese wird von dem Hauptverantwortlichen noch als Vorschau bezeichnet, sollte aber bereits alle grundlegenden Funktionen bereithalten. Die Entwicklung von Builder ist durch die Community per Crowdfunding finanziert worden.
Nachtrag vom 25. März 2015, 17:38 Uhr
Gnome 3.16 ist im Quellcode erschienen, weitere Details finden sich in den Release Notes. Pakete für verschiedene Distributionen sollten demnächst folgen. Zum Testen steht auch ein Live-Abbild mit der Desktop-Umgebung bereit.
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Gnome 3.16 angesehen: "Tod der Nachrichtenleiste" |
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Ja, weil die Welt nach drölfzig GTK-Desktops auch dröflzig Qt-Desktops braucht.
Edit: sorry passiert wenn man die Seite nicht aktualisiert vor dem Posten. Probier mal...
naja gnome musik kam glaub 3.14 hast die 16er schon gesehen? Fuer viele ist das aber doch...
Ha, du hast recht, danke für den Hinweis! :)