Musik ohne Playlist
Als Ersatz für das altgediente Rhythmbox kann die neue App dienen, die der Gnome-Philosophie folgend schlicht Musik heißt. Die Anwendung findet die im Home-Verzeichnis im Ordner Musik abgelegten Dateien automatisch und sortiert die Stücke nach Interpreten, Alben- oder Titelnamen. Beim Klick auf einen Titel startet dieser direkt und im unteren Rand des Fensters erscheint eine kleine Kontrollleiste für die Musik.
Dies gilt aber nur, falls die notwendigen Plugins des Gstreamer-Frameworks auf dem System installiert sind. Fehlt etwa das Ugly-Plugin, mit dem unter anderem MP3-Dateien abgespielt werden können, erscheint neben den Titeln ein kleiner grauer Balken. Bei einem Klick passiert nichts, der Hinweis auf das fehlende Plugin oder gar die Möglichkeit, dieses aus der Anwendung heraus nachzuinstallieren, fehlen.
Da auch Musik offiziell noch als Vorschau in Gnome 3.10 integriert ist, ist der wenig benutzerfreundliche Umgang mit den Plugins zu verkraften. Was aber definitiv fehlt, ist eine Playlist-Ansicht, da die Anwendung so für viele Szenarien unbrauchbar ist. Neben der Übersicht der Playlist plant das Gnome-Team noch einige weitere Funktionen, die in der zweiten Phase der Entwicklung umgesetzt werden sollen.
Fotos und Maps
Noch sehr unausgereift wirken die Vorschauen auf die Kartenanwendung und die Fotoverwaltung. So beschränkt sich Maps derzeit darauf, Openstreetmap-Daten anzuzeigen und beherrscht dazu in der Suche das OSM-Nominatim, also Phrasen wie "Flughafen in Berlin". Die Anwendung wirkt aber, als sei sie nicht viel mehr als ein Wrapper um ein Webkit-Element.
Mit Fotos lassen sich Digitalbilder verwalten. So können, wie aus anderen Apps bekannt, Favoriten angelegt und die Dateien in Alben sortiert werden. Dabei weist die Anwendung die Alben aber noch nicht automatisch zu, weder nach Tags noch nach den Unterordnern im Fotos-Verzeichnis. Das auferzwungene manuelle Sortieren gerät so auch bei nur wenigen hundert Bildern zur Farce.
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...hat ja gar keinen Startknopf....
Man muss es einfach mal länger benutzen. Ich will nicht mehr zurück.
Wozu braucht man noch minimieren, wenn es Expose und virtuelle dektops gibt? Braucht man...
Also mit KDE geht das.