Kompaktheit fordert Kompromisse
Wie das GMMK der ersten Generation wird auch das GMMK 2 mit RGB-Beleuchtung und im offenen Design gebaut. Das bedeutet: Switches sind auf der Schale montiert und schauen seitlich heraus. Das offene Design gefällt uns gut und unterscheidet sich optisch vom GMMK Pro, bei dem die Switches mehr in das Gehäuse eingelassen sind. Die RGB-Beleuchtung kommt hier prominent zur Geltung, was durch die transparenten Fox-Switches noch verstärkt wird.
Unterschiede zum Vorgänger werden im Detail klar: Glorious verbaut wie beim Pro-Modell eine LED-Leiste an den Gehäuseseiten, die zusätzlich zu den Switches selbst leuchten kann. Außerdem ist die obere Gehäuseschale aus Aluminium gefertigt, während der Vorgänger fast ausschließlich aus Kunststoff besteht. Das GMMK 2 wirkt dadurch hochwertiger und besser verarbeitet. Im Vergleich zum GMMK Pro sind zudem zwei Klappfüße vorhanden, mit dem sich das Keyboard noch weiter anschrägen lässt. Die vier Gummiteile auf der Unterseite machen die Tastatur zudem relativ rutschfest.
Pfeiltasten bleiben erhalten
Die Compact-Version im 65-Prozent-Format bietet Glorious nur beim GMMK 2 an. 65 Prozent bedeutet in diesem Fall, dass Nummernblock und die F-Tastenreihe komplett fehlen. Außerdem sind die meisten Sondertasten hier nicht nutzbar. Die Ausnahme machen vier Tasten oberhalb der Pfeiltasten: Bild-auf, Bild-ab, Entfernen und Ende. Die meisten anderen Tasten werden über Zweitbelegungen und mithilfe der Fn-Taste realisiert.
Was wir bei diesem Formfaktor begrüßen: Auf wichtige Eingabetasten wie die Pfeile müssen wir nicht verzichten. Trotzdem ist die Tastatur annähernd so kompakt wie ein 60-Prozent-Pendant. Etwas schade: Das praktische 75-Prozent-Format, bei dem die öfter gebrauchten F-Tasten dabei sind, gibt es nur beim GMMK Pro.
Auch fehlen beim 65-Prozent-Layout diverse Sondertasten wie etwa ein Lautstärkeregler oder eine Mediensteuerung. Das ist übrigens auch bei der 96-Prozent-Version der Fall, die einen Nummernblock und die meisten anderen Tasten mitbringt. Diese Zusatzfeatures scheint Glorious mit Absicht nur dem GMMK Pro zu geben, genauso wie das GMMK 1 mit TKL- und 60-Prozent-Formfaktor für sich genommen im Sortiment des Herstellers nicht obsolet ist.
Bessere Stabilizer, weiterhin gute Software
Eine wesentliche Verbesserung zum Vorgänger und sogar zum wesentlich teureren GMMK Pro sind die verbauten Stabilizer. Sie befinden sich unterhalb der großen Tasten wie der Leertaste, Rücktaste und Return-Taste. Die Stabs sind beim GMMK Pro einer der am häufigsten angebrachten Kritikpunkte, da sie relativ laut klappern. Das können wir dem GMMK 2 nicht unterstellen: Das Betätigen der großen Tasten ist stets gleichmäßig und angenehm.
Wie andere Tastaturen aus dem Hause Glorious können wir das GMMK 2 mittels Glorious Core Software einstellen. Jede einzelne Taste auf dem Board lässt sich mit einem Makro oder einer anderen Tastenkombination programmieren. Das gilt auch für die LED-Beleuchtung, die hier einzeln für jede der 68 Switches eingestellt werden kann.
Was wir begrüßen: Auch ohne die Software, die übrigens keinen Kontozwang oder Ähnliches durchsetzen will, funktioniert die Tastatur einwandfrei. Das Programm speichert die Konfigurationen nämlich auf dem internen Flash-Speicher der Tastatur ab. Wir befürworten die Unabhängigkeit von Bloatware sehr, die bei einigen anderen Herstellern teilweise überhandnimmt.
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GMMK 2 im Test: Der günstige Einstieg in die Welt der Selbstbau-Tastaturen | Glorious GMMK 2 - Verfügbarkeit und Fazit |
Mein Logitech Embody war auch nicht günstig, ich habe aber auch vor den min 10 Jahre zu...
Weil RGB im Moment in ist ;-)
Vielleicht ist das hier was für Dich! Arbeite ich jeden Tag mit: Keychron K3 Ultra-slim...
Gibt's schon, ist aber in der Regel Group-buy. Wenn du da keine Lust drauf hast, das...