Glücksspiel: US-Handelskommission hält Workshop zu Lootboxen ab
In vielen europäischen Ländern werden Lootboxen klar als Glücksspiel eingeordnet. Neben Deutschland sind aber auch die USA weniger strikt im Umgang mit den Kisten. Deshalb will die Kommission FTC verschiedene Gruppen in einem Workshop zusammenbringen, um das weitere Vorgehen zu diskutieren.

Die US-Handelskommission FTC will einen Workshop abhalten, der sich Lootkisten annehmen soll. Das geschehe auf Anfrage der US-Senatorien Maggie Hassan, berichtet das IT-Magazin Ars Technica. Zum Workshop sollen sich noch im Laufe des Jahres 2019 Verbraucherzentralen, Vertreter der Industrie und Dachverbände treffen. Ziel ist es, Hilfestellung und Informationen zu geben, um Kunden vor den oft mit Zufallsgegenständen gefüllten virtuellen Boxen zu warnen. Über ein Verbot oder eine Altersbeschränkung soll dort wohl nicht entschieden werden.
"Ich bin erfreut über das anhaltene Engagement der FTC, das Problem der Lootboxen anzugehen, speziell im Hinblick auf das Wohlergehen junger Gamer", sagt Hassan in dem Bericht. Dabei sei ein Workshop zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Es ist zudem ein wirklicher erster Punkt der US-Regierung, um die umstrittenden Ingame-Items zu regulieren. Bisher haben wohl erst einige Bundesstaaten wie Hawaii, Indiana und Washington Verfahren eingeleitet. Ergebnisse gibt es bislang aber nicht.
Die EU agiert, Deutschland weniger
In der EU sieht das etwas anders aus: Deutsche Politiker sind bei diesem Thema bisher ziemlich still. Die Niederlande und Belgien sehen die Kisten jedoch klar als Glücksspiel an und setzen diese Meinung klar durch.
Aus diesem Grund haben auch einige Spieleentwickler wie etwa Valve reagiert und ihre Boxen entsprechend angepasst. Im Moba-Spiel Dota 2 wird jetzt aufgeschlüsselt, mit welcher Chance ein legendäres, rares oder gewöhnliches Item enthalten ist. Das gilt beispielsweise auch für den Battle-Royale-Shooter PUBG. Das hält Gamer aber nicht davon ab, die Kisten weiterhin zu kaufen.
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