Global Technology Services: IBM Deutschland lagert Software-Wartung aus
IBM Deutschland lagert mehrere Hundert Jobs in der Software-Wartung zu Bechtle aus. Die Supportstellen werden im Betriebsübergang verschoben.

IBM Deutschland will Teile seiner Sparte IBM Global Technology Services (GTS) an Bechtle verkaufen. Das berichtet die Wirtschaftswoche und beruft sich dabei auf Unternehmenskreise. Die Auslagerung betrifft deutschlandweit Supportstellen im mittleren dreistelligen Bereich.
Es handelt sich nach den Informationen um mehrere Hundert Beschäftigte in der Software-Wartung und -Implementierung bei IBM-Unternehmenskunden, die bis Mitte des Jahres im Zuge eines Betriebsteilübergangs zu Bechtle wechseln sollen. IBM Deutschland hat rund 16.000 Beschäftigte. Auf Anfrage der Wirtschaftswoche hat IBM "Verhandlungen über eine Partnerschaft zwischen unserer GTS Infrastructure Delivery Organisation und Bechtle" bestätigt.
Die Verdi-Tarifkommission im IBM-Konzern will nach eigener Aussage ihre "tarifpolitischen Handlungsoptionen prüfen, um die Interessen der betroffenen Verdi-Mitglieder in diesem Veränderungsprozess abzusichern".
Golem.de berichtete im Dezember 2017 unter Berufung auf die Gewerkschaft Verdi, dass IBM Käufer für Teile von GTS in Deutschland sucht. Damals war nach ersten Einschätzungen von bis zu 1.000 Betroffenen die Rede. Wie das britische IT-Onlinemagazin The Register berichtete, wurde in Großbritannien ein Stellenabbau bei IBM Global Business Services angekündigt.
IBM: Stellenabbau seit Jahren
IBM Global Business Services bietet Systemintegration, Application Management Services, Management- und Strategie-Consulting.
Im Sommer 2017 hatte IBM laut Verdi auf Druck einen Stellenabbau durch betriebsbedingte Kündigungen zurückgenommen. Damals hatte IBM die Revisionen in Kündigungsschutzverfahren zurückgezogen. Erstinstanzlich hatte der gewerkschaftliche Rechtsschutz zuvor alle Kündigungsschutzklagen gewonnen.
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