Global Payments: IT-Angriff auf Zahlungsabwickler von Visa und Mastercard
Cyberkriminelle sind in die Systeme eines Kreditkartenabwicklers eingedrungen, der mit Visa und Mastercard zusammenarbeitet. Über zehn Millionen Kartenkonten sollen betroffen sein.

Global Payments ist Opfer eines Angriffs von Cyberkriminellen geworden. Der Kreditkartenzahlungsabwickler berichtete am 30. März 2012 von einem Sicherheitsproblem. Global Payments machte keine Angaben zur Zahl der betroffenen Kundendatensätze. Informierte Kreise gehen laut einem Bericht des Wall Street Journal davon aus, dass es sich um Hunderttausende handelt. Die Folgen für Kreditkartennutzer von Visa und Mastercard seien noch nicht absehbar.
Das Blog Krebsonsecurity hat aus Finanzkreisen erfahren, dass über 10 Millionen Kartenkontendaten betroffen seien.
U.S. Secret Service untersucht den Vorfall bei Global Payments
Das Unternehmen erklärte, dass es Anfang März 2012 einen "unautorisierten Zugriff" auf einen "Teil seiner Abrechnungssysteme festgestellt" habe. "Es konnte festgestellt werden, dass auf Kreditkartendaten zugegriffen wurde." Global Payments machte keine Angaben dazu, welche Art von Daten abgerufen wurden. Die Kreditkartenunternehmen und die Strafverfolgungsbehörden seien von dem Vorfall unterrichtet worden. Am 2. April 2012 würden weitere Informationen bekanntgegeben, erklärte das Unternehmen.
Nach Angaben von Visa wurden die Daten zwischen dem 21. Januar 2012 und dem 25. Februar 2012 erbeutet. "Visa hat vor kurzem von einem Dienstleister erfahren, dass es eine Sicherheitslücke in seinem Zahlungsverarbeitungsnetzwerk gab", so Visa in einer Mitteilung an die Banken. Die Systeme von Mastercard und Visa seien von dem Angriff nicht betroffen. Die Untersuchung werde, wie in solchen Fällen üblich, vom U.S. Secret Service durchgeführt und stehe noch am Anfang.
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