Global Internet Forum: Social-Media-Verbund gegen Terrorpropaganda

Twitter, Microsoft, Youtube und Facebook wollen im Kampf gegen Terrorpropagande und Extremismus im Netz enger zusammenarbeiten und gründen dazu das Global Internet Forum.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Das Global Internet Forum will gegen Hass und Terror kämpfen.
Das Global Internet Forum will gegen Hass und Terror kämpfen. (Bild: Peter Steinlechner / Golem.de)

Im Kampf gegen terroristische Propaganda im Netz wollen führende Tech-Unternehmen ihre Zusammenarbeit weiter verstärken. Dafür schließen sich Facebook, Microsoft, Youtube und Twitter in einem Verbund namens Global Internet Forum zusammen. "Die Verbreitung von Terrorismus und gewalttätigem Extremismus ist ein drängendes globales Problem und eine kritische Herausforderung für uns alle", heißt es in einem Blogeintrag von Twitter. Man nehme die Probleme sehr ernst.

Mit der neuen Initiative wollen die vier Unternehmen ihre Technologien und Erfahrungen beim Kampf gegen Terrorismus noch effizienter teilen. Gemeinsam wollen sie Techniken zum besseren Erkennen von terroristischen oder gewalttätigen Beiträgen im Netz erarbeiten und ihre Erkenntnisse austauschen. Ziel ist es dabei, die einzelnen Anstrengungen zu bündeln und auch stärker mit Regierungen und Institutionen zusammenzuarbeiten sowie Erfahrungen mit kleineren Unternehmen zu teilen.

Bereits im Dezember 2016 hatten die Firmen eine gemeinsame Datenbank angekündigt. Darin sollten bereits gelöschte Beiträge, Fotos oder Videos gesammelt werden, die mit einem digitalen Fingerabdruck versehen wurden. Das Aufspüren solcher Inhalte soll damit automatisiert und erheblich erleichtert werden.

Das Global Internet Forum baue auf Initiativen wie dem EU Internet Forum auf, heißt es in dem Blog-Beitrag. Es solle die derzeitige und künftige Zusammenarbeit besser strukturieren. Vor allem dem Google-Dienst Youtube, Facebook und Twitter wurde zuletzt immer wieder vorgeworfen, zu wenig gegen terroristische oder kriminelle Inhalte auf ihren Plattformen zu unternehmen. Mit einem umstrittenen neuen Gesetz will die Bundesregierung die Plattformbetreiber hier stärker in die Pflicht nehmen.

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