Global CTX Mosaic of Mars: Caltech stellt höchstauflösende Mars-Karte ins Netz
Das Caltech hat aus Bildern einer Sonde der Nasa eine interaktive Karte des Mars erstellt. Es ist die bisher am höchsten auflösende Karte des Nachbarplaneten.

Der Mars in mehr als 100.000 Bildern: Das California Institute of Technology (Caltech) hat eine interaktive Karte des Mars veröffentlicht. Sie gilt als die bis dato am höchsten auflösende Karte des Nachbarplaneten.
Das interaktive Global CTX Mosaic of Mars ist aus 110.000 Bildern von der der Marsoberfläche montiert, aufgenommen hat sie die US-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO) aus dem Orbit mit der Schwarz-Weiß-Kontextkamera (CTX).
Die gesamte Karte besteht aus 5,7 Terapixeln, wobei jedes Pixel 25 Quadratmeter der Oberfläche abbildet. Die Auflösung beträgt demnach 5 Meter pro Pixel.
Global CTX Mosaic of Mars wurde am Bruce Murray Laboratory for Planetary Visualization entwickelt. Um die 110.000 Bilder zu montieren, hat das Team um Projektleiter Jay Dickson einen Algorithmus entwickelt. Dieser setzte die meisten Bilder korrekt zusammen.
Der Algorithmus ließ Bilder aus
Dennoch musste das Team noch etwa 13.000 Aufnahmen von Hand am richtigen Ort einfügen. Die Arbeit an der Karte dauerte sechs Jahre und mehrere Zehntausend Arbeitsstunden. Die Karte ist so detailliert, dass eine Betaversion bereits in mehr als 120 wissenschaftlichen Artikeln zitiert wurde.
Über die Webseite kann jeder den Mars erkunden. Auf der Startseite sind einige Sprungmarken verlinkt, etwa zu den Mars-Rovern oder dem Olympus Mons, dem höchsten bekannten Vulkan in unserem Sonnensystem. Es ist aber auch möglich, auf eigene Faust über den Mars zu navigieren.
Das Global CTX Mosaic of Mars ist nicht die erste interaktive Karte des Mars: Google hat den Nachbarplaneten 2009 in Google Earth aufgenommen. Die US-Raumfahrtbehörde National Aeronautics and Space Administration (Nasa) veröffentlichte 2015 die Karte Mars Trek. Beide erreichen jedoch nicht die Qualität der neuen Karte.
"Ich wollte etwas, das für jeden zugänglich ist", sagte Dickson. "Schüler können das jetzt nutzen. Meine Mutter, die gerade 78 geworden ist, kann das nutzen." Das Ziel sei, die Menschen, die sich für den Mars und dessen Erforschung interessierten, den Zugang zu erleichtern.
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