Glasfaserausbau: Gigabitförderung startet im April wieder neu

Das Digitalministerium hat eine Potenzialanalyse zum Glasfaserausbau erstellt. Damit soll auch die Förderung wieder aufgenommen werden.

Artikel veröffentlicht am ,
Die Förderung des Glasfaserausbaus soll im April 2023 wieder starten.
Die Förderung des Glasfaserausbaus soll im April 2023 wieder starten. (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)

Die im vergangenen Oktober überraschend eingestellte Glasfaserförderung soll in wenigen Wochen wieder aufgenommen werden. Das teilte Bundesdigitalminister Volker Wissing am 24. Februar mit. Basis der künftigen Förderung sei eine neu erstellte Potenzialanalyse. Das neu ausgerichtete Förderprogramm solle im April an den Start gehen.

"Mit der Potenzialanalyse setzen wir nach dem Gigabit-Grundbuch eine weitere zentrale Maßnahme unserer Gigabitstrategie um. Die Kommunen sind mit diesem innovativen Instrument nun deutlich besser aufgestellt, wenn es darum geht, das Maximum aus dem eigenwirtschaftlichen Ausbau herauszuholen und staatliche Ausbauförderung auf das erforderliche Maß zu begrenzen", sagte Wissing laut Pressemitteilung.

Der Bund stellte im Oktober 2022 seine Gigabit-Förderung für den Glasfaserausbau wegen ausgeschöpfter Mittel vorzeitig ein. Nun sollen die Mittel auf Basis der Potenzialanalyse gezielter in Kommunen mit dem größten Förderbedarf gelenkt werden.

Branchendialoge geplant

Zur Verbesserung des Förderablaufs würden zudem Branchendialoge eingeführt, teilte das Ministerium mit. "Diese sehen eine enge Zusammenarbeit zwischen den ortsansässigen Telekommunikationsunternehmen und der Kommune vor. Um die Chancen für einen privaten Ausbau zu erhöhen, können die Unternehmen im Rahmen der Markterkundungsverfahren, die einer möglichen Förderung vorausgehen, eine Vorvermarktung durchführen."

Nach Angaben des Ministeriums kann der Großteil des noch ausstehenden Ausbaus in den kommenden Jahren privatwirtschaftlich und damit ohne staatliche Förderung erfolgen. "Mehr als 90 Prozent der Haushalte und Unternehmen werden von den Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich erschlossen", hieß es weiter.

Dem bayerischen Finanzministerium zufolge sieht das neue Förderkonzept eine Überholspur vor, mit deren Hilfe besonders benachteiligte Gebiete beschleunigt auf Fördergeld zugreifen könnten. Allerdings profitierten hiervon nur sehr wenige Gebiete, kritisierte der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa. Dies benachteilige jedoch Gebiete, die in der Vergangenheit bereits zügig ausgebaut hätten.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


heinzepreller 05. Mär 2023 / Themenstart

Das ist leider alles nutzlos solange die eigene Kommune, absolut nicht in die Gänge...

senf.dazu 26. Feb 2023 / Themenstart

Schön und sicher sinnvoll wenn's mit der angemessenen Förderung der bedürftigen Gebiete...

nightmar17 25. Feb 2023 / Themenstart

Hast du ein paar Zahlen dazu? In Deutschland trifft das in der Regel zu, zumindest was...

Kommentieren



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Angeblicher ARD-Plan
Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen

Laut einem Bericht wollen die öffentlich-rechtlichen Sender eine Anhebung des Rundfunkbeitrags auf bis zu 25,19 Euro pro Monat fordern.

Angeblicher ARD-Plan: Rundfunkbeitrag könnte auf über 25 Euro steigen
Artikel
  1. E-Fuels: VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik
    E-Fuels
    VDA begrüßt Verbrennerkompromiss, Greenpeace übt Kritik

    Die Einigung zwischen EU-Kommission und Bundesregierung zu Verbrennermotoren ruft erste Reaktionen hervor.

  2. Elektrifizierung von Kommunalfahrzeugen: Radnabenantrieb von Schaeffler serienreif
    Elektrifizierung von Kommunalfahrzeugen
    Radnabenantrieb von Schaeffler serienreif

    Schaeffler setzt auf Radnabenantriebe für die Elektrifizierung von Fahrzeugen, die nicht schnell fahren und beispielsweise in der Stadt eingesetzt werden.

  3. USA: Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne
    USA
    Amateurfunker nutzen 22-Meter-Skulptur als Antenne

    Mit nur fünf Watt Sendeleistung konnten Studenten in New York fast die gesamten östlichen USA abdecken - dank einer Skulptur als Antenne.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MediaMarkt-Osterangebote • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen • Cyberport Jubiläums-Deals • MSI Optix 30" WFHD/200 Hz 289€ • Verbatim 1-TB-SSD 42,90€ • Creative Sound Blaster X G6 99,99€ • Thrustmaster T300 RS GT PC/PS 290€ • Logitech G535 Lightspeed 69,99€ • NBB Black Weeks [Werbung]
    •  /