Glasfaser: Telekom setzt Versprechen für breiten FTTH-Ausbau um
Die Deutsche Telekom, die bisher hauptsächlich auf Vectoring setzte, hat in aller Stille den breiten FTTH-Ausbau begonnen. Die Vorvermarktung in Großstädten startet in diesen Tagen.

Die Deutsche Telekom startet die Vorvermarktung für einen breiten Glasfaserausbau in mehreren Städten sowie Stadtteilen von Metropolen Deutschlands, was Millionen Menschen betrifft. Wie das Unternehmen auf einer neuen Homepage bekannt gab, ist unter anderem in Bonn ein FTTH-Ausbau geplant, wo 330.000 Menschen leben. "Für Bonn bezieht sich das auf die Bonner Nordstadt. Dort ist heute die Vorvermarktung für rund 12.300 Haushalte gestartet", sagte Telekom-Sprecher Pascal Kiel-Koslowski Golem.de auf Anfrage.
Mit Bornheim im Regierungsbezirk Köln wird zudem eine Stadt mit über 48.000 Einwohnern in die Planungen einbezogen. In Hamburg haben die Stadtteile Eppendorf (25.000 Einwohner) und Winterhude (55.500 Einwohner) die Chance, dabei zu sein. In den Stadtteilen startet das Unternehmen für rund 25.000 Haushalte die Vorvermarktung für den Ausbau. Hamburg ist eine der ersten Metropolen in Deutschland, in der die Telekom den Ausbau mit Glasfaserleitungen plant. Bislang hat das Unternehmen nach eigenem Bekunden Ausbauprojekte dieser Art in kleineren Städten und Gemeinden durchgeführt. "Wenn wir unser Vermarktungsziel erreichen, werden wir unverzüglich mit den Planungen beginnen", sagte Günter Meier, Leiter Vertrieb Nord bei der Telekom.
Wiesbaden erhält Telekom-Glasfaser
Hildesheim in Niedersachsen zählt rund 102.000 Bewohner, die Kreisstadt Cloppenburg in Niedersachsen hat 35.500 Einwohner, auch hier will die Telekom jeweils Glasfaser bis ins Haus errichten. Ebenfalls in den Planungen enthalten sind die Wiesbadener Ortsbezirke Biebrich mit 39.000 Einwohnern sowie Westend mit 27.000 Einwohnern. Mit Ilmenau adressiert die Telekom eine Stadt in Thüringen mit 39.000 Einwohnern.
In Unterschleißheim im oberbayerischen Landkreis München sollen 29.000 Bewohner FTTH-Kunden werden. Ausgebaut wird auch in der kleineren Gemeinde Belm im Landkreis Osnabrück mit rund 13.800 Einwohnern und in Echborn in der Stadtregion Frankfurt, wo 21.600 Menschen leben.
Dass die Telekom im Raum Stuttgart FTTH errichtet, ist schon länger bekannt. Momentan umfasst das Ausbaugebiet 174 Kommunen in der Region Stuttgart und in den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. Rund 140.000 Unternehmen sind dort angesiedelt.
Telekom-FTTH: Vermarktungstart in Berlin
Am 14. September wurde bereits der Vermarktungsstart in Karlshorst im Berliner Bezirk Lichtenberg angekündigt. Selbst wenn in anderen Ausbaugebieten wie hier nicht flächendeckend Glasfaser verlegt wird, bedeutet dies eine wichtige Änderung für die Telekom, die bislang vor allem VDSL-Vectoring errichtet hat.
Der Vorstandsvorsitzende der Telekom, Tim Höttges, sagte auf der Hauptversammlung des Konzerns am 19. Juni 2020: "Wir werden das Glasfaserunternehmen Nummer eins in Deutschland und Europa." Im deutschen Festnetz blickte Höttges auf den Ausbau von FTTC/Vectoring zurück. Nun stehe FTTH auf dem Programm. "Mein Ziel ist: Bis 2030 hat jeder Haushalt in Deutschland einen Glasfaseranschluss. Das erfordert zweistellige Milliardeninvestitionen für Deutschland. Ein Teil von uns. Aber auch von den Wettbewerbern", sagte Höttges.
Laut Höttges ist die Telekom selbst mit Vectoring "der größte Treiber des Glasfaserausbaus in Deutschland". Man habe mit Vectoring und Super Vectoring Glasfaser näher zum Kunden gebracht im Sinne einer "bandbreiten Grundversorgung" und als "Vorinvestition".
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Das zeigt nur das es ein Angebot von Seiten der Provider braucht um den Hauseigentümer zu...
Aber nur ein bißchen 2:1. Damit kann man gut leben. Beispiel Deutsche Glasfaser - die...
Wenn wir mit FTTH auf die Runderneuerung des Hausbestandes und der Straßen warten wollen...
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Gibt es CuDA Anschlüsse im Haus. Dann liegt die Eigentümererklärung wohl vor. Denn dort...