Glasfaser: Telekom beklagt begrenzte Tiefbaukapazität in Deutschland
Eine komplette Versorgung der Haushalte in Deutschland mit Glasfaser würde sich bis in die 2030er-Jahre hinziehen. Dies sei laut dem Telekom-Chef allein schon dem Tiefbau geschuldet, der das nicht schaffe.

Der Chef der Deutschen Telekom Timotheus Höttges hat begrenzte Möglichkeiten für den Tiefbau in Deutschland mit dafür verantwortlich gemacht, dass die Netzallianz sich keine Ziele für einen "weitgehend flächendeckenden Ausbau von gigabitfähigen Anschlüssen bis zum Jahr 2025" setzen kann.
Höttges sagte, die Tiefbaukapazitäten reichten derzeit aus, um gerade einmal sechs Prozent der Haushalte pro Jahr anzuschließen. Eine komplette Versorgung würde sich also bis in die 2030er-Jahre hinziehen. Der Rückstau ist tatsächlich gewaltig: Deutschland ist seit 2016 zusammen mit Kroatien und Polen erstmals im FTTH-Europa-Ranking. Um in diese Statistik zu kommen, muss die Rate der FTTH/B-Teilnehmer mehr als ein Prozent der Gesamtanzahl der Haushalte betragen. Deutschland liegt jedoch nur auf dem vorletzten Platz des Rankings und damit hinter 27 anderen Staaten.
Kerngeschäft Vectoring
Die Telekom baute bislang kaum Glasfaser bis ins Haus und macht keine Angaben zur Anzahl ihrer FTTH-Zugänge. Der Konzern hatte im Jahr 2012 FTTH mit einer Datenübertragungsrate von 200 MBit/s im Download und 100 MBit/s im Upload angeboten. Die Ausbaustädte waren Braunschweig, Brühl/Baden, Hannover, Hennigsdorf, Ingolstadt, Kornwestheim, Mettmann, Neu-Isenburg, Offenburg, Potsdam, Rastatt und Stade.
Danach konzentrierte sich der Konzern auf das Vectoring. Neuerdings bietet die Telekom in ihrem TV-Kabelnetzangebot Datenübertragungsraten von derzeit 200 MBit/s und künftig von 800 MBit/s, wie das Unternehmen im März 2016 bekanntgegeben hatte. Das Netz wird in Kooperation mit der Wohnungswirtschaft errichtet.
Zudem gibt es das Premium-Produkt "Mehr Breitband für mich", bei dem der Kunde selbst den Ausbau zahlt. Dabei soll interessierten Kunden ein persönliches und individuelles Angebot gemacht werden.
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Ich habe den hier gelesen: https://www.nttdocomo.co.jp/english/info/media_center/pr/2016...
Warum sprichst Du von der Gegenwart? Es geht um ein Neubaugebiet von 2010.
Da muss ich dir widersprechen: https://www.telekom.com/de/blog/netz/artikel/warum...
Das Telekom Marketing im Form, funktioniert ganz gut. Es gibt ja ausreichend viele...