Glasfaser Nordwest: 1&1 wird mehr günstige FTTH-Zugänge anbieten

Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Deutsche Telekom und Ewe, wird die FTTH-Zugänge von 1&1 vermarkten lassen. Das gab der Netzbetreiber am 22. Januar 2024 bekannt(öffnet im neuen Fenster) . Rund eine Million Haushalte und Unternehmensstandorte sind somit ab der ersten Jahreshälfte 2024 von der neuen Kooperation abgedeckt.
Die Telekom bietet 1-GBit/s-FTTH mit MagentaZuhause 1.000 für einen monatlichen Preis von 79,95 Euro an. Der schnellste Glasfasertarif mit bis zu 1.000 MBit/s kostete seit Anfang September 2023 bei 1&1 dagegen 49,99 Euro pro Monat. Inzwischen wurde der Preis am 24. Dezember 2023 wieder auf 59,99 Euro monatlich erhöht, erklärte 1&1-Sprecher Robin Schmidt Golem.de auf Anfrage.
Im vergangenen Jahr seien "300.000 FTTH-Zugänge von Glasfaser Nordwest in die Vermarktung gegangen" , erklärte Andreas Mayer, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest. Glasfaser Nordwest hat kein eigenes Endkundengeschäft.
Glasfaser Nordwest wird sein Netz mit 1&1 verbinden
Martin Saßen, Leiter Produktmanagement von Glasfaser Nordwest, sagte: "Wir setzen vollumfänglich auf den Open Access-Ansatz und bieten damit jedem Anbieter zu gleichen Konditionen unser Glasfasernetz an. Daher freuen wir uns außerordentlich, dass wir mit 1&1 einen weiteren führenden Telekommunikationsanbieter für die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen auf unserem Netz gewinnen konnten." 1&1 werde bereits in Kürze sukzessive mit der Vermarktung von Regionen auf dem Netz der Glasfaser Nordwest starten. Dafür wird das bundesweite Glasfasertransportnetz der 1&1 Versatel an die regionalen Netze der Glasfaser Nordwest angebunden.
Glasfaser Nordwest will bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Firmen in Teilen Niedersachsens, Nordrhein-Westfalens und in Bremen mit Internet versorgen. Beide Eigner gehen von einer Investitionshöhe bis zu zwei Milliarden Euro über einen Zeitraum von rund zehn Jahren aus.
"1&1 vermarktet zukünftig ausschließlich Glasfaser-Produkte an Endkunden. Eine Anbindung der Mobilfunkstandorte von 1&1 ist nicht vorgesehen" , sagte Glasfaser Nordwest-Sprecherin Marina Zwackhoven-Beratz Golem.de auf Anfrage. Gegenwärtig habe man über 700.000 Glasfaseranschlüsse an das Verteilnetz angeschlossen.



