Das bisschen Werbung macht sich von allein

Eine der wenigen Ausnahmen, bei denen Github doch auf klassische Formate zur Außenwirkung setzt, ist wohl der Start des Github Marketplace, der auf der Satellite-Konferenz angekündigt worden ist - inklusive Presseaussendungen und der für große Produktankündigungen üblichen Jubelstimmung bei den Verantwortlichen in ihren Vorträgen. Vermutlich hat die Diskussion dazu auf Hackernews (Ycombinator) und ähnlichen Foren aber für eine größere Bekanntheit bei der Zielgruppe gesorgt.

Ein ähnliches Marketing betreibt auch einer der Startpartner des Marktplatzes, Travis CI. Dessen Chef und Gründer Mathias Meyer sagte Golem.de: "Die beste Werbung für uns ist das Badge in einem großen Projekt". Gemeint ist damit die Anzeige in der Projektübersicht bei Github, dass jenes Projekt auf die Dienste von Travis CI für seine Continuos Integration setzt.

Diese eher subversive Art des Marketings ist zwar sicherlich gut fürs Geschäft von Github und seinen Partnern, verändert zusätzlich aber auch sehr stark das Verhältnis zwischen Kunden und Anbieter. Dem damit verbundenen Wandel der IT-Industrie, können sich Größen wie Microsoft, Google oder Apple schon längst nicht mehr entziehen und auch der Druck auf eher risikoscheue kleine und mittelständische Unternehmen, sich zu verändern, wird durch Github wohl immer größer.

Nutzer drängen auf stetige Veränderung

Die Dienste von Github legen den Fokus für die Software-Entwicklung ganz klar auf Kollaboration und die Teamarbeit rund um den eigentlichen Code. Das führte vor rund einem Jahr aber auch dazu, dass einige namhafte Projekte, die Github kostenfrei nutzen, sich öffentlich über die mangelhafte Zusammenarbeit mit dem Unternehmen beschwerten.

Für Github war das wohl ein dringend nötiges Erweckungserlebnis, denn das Unternehmen arbeitet seitdem nicht nur daran, die konkret geäußerten Probleme zu lösen, sondern will auch aktiv die Wünsche seiner Anwender berücksichtigen. Dafür werden zum Beispiel immer wieder Nutzerbefragungen durchgeführt.

Darüber hinaus ist der neue Marktplatz in direkter Zusammenarbeit mit der Community entstanden. So sind damit bisher Probleme wie etwa die schlechte Auffindbarkeit von Apps für Github gelöst worden. Außerdem hat das Team aktiv mit Anbietern viel genutzter Apps an der Umsetzung gearbeitet.

Letztlich beruht der gesamte Dienst auf dem neuen GraphQL-API. Dieses basiert ursprünglich auf der Graph-Technik von Facebook, ist allerdings ein offener Standard. Github engagiert sich nicht nur in der GraphQL-Community und tauscht sich hier mit anderen Unternehmen aus, sondern auch der Ruby-Code zur Umsetzung der neuen API ist Open Source und findet sich natürlich auf Github.

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 Github: Wer Entwickler hat, braucht keine PRAnpassungsdruck für alle Unternehmen 
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TheUnichi 03. Jul 2017

Bei GitLab hast du unendlich viele private Repos und du kannst das Ding komplett dicht...

EQuatschBob 15. Jun 2017

Geht das nur, sofern es noch Zugriff auf GitHub gibt? Oder kann man die Informatioen...

EQuatschBob 15. Jun 2017

als GitHub. Klar, dank Git hat man zwar trotz zentralen, proprietären Hosters den Code...

eigenunart 14. Jun 2017

Ich hab auch erst daran gedacht, und zu erst assoziiert, dass niemand auf Pull Requests...



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