Github: Teile von Twitters Quellcode geleakt

Twitter hat geleakten Quellcode von der Code-Hosting-Plattform Github entfernen lassen und sucht nun nach den Verantwortlichen.

Artikel veröffentlicht am , /dpa
Teile von Twitters Quellcode sind geleakt.
Teile von Twitters Quellcode sind geleakt. (Bild: REUTERS)

Teile des Quellcodes von Twitter sind offen im Internet einsehbar gewesen. Der Kurznachrichtendienst verlangt nun Informationen zu dem oder den mutmaßlich Verantwortlichen hinter der Veröffentlichung, wie aus Gerichtsunterlagen vom Wochenende hervorgeht. Ebenso forderte Twitter von dem Code-Hoster Github Daten zu allen Nutzern an, die den Computer-Code dort gesehen oder heruntergeladen haben könnten. Auch Github selbst veröffentlicht standardmäßig die Anfragen.

Twitter leitete auch eine interne Untersuchung ein, wie die New York Times in der Nacht zum Montag unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtete. Eine Sorge dabei sei, dass der Programmcode möglicherweise noch unentdeckte Schwachstellen enthalte, die die Angreifer finden und für den Abgriff von Daten oder Sabotage der Plattform ausnutzen könnten.

Twitter-Manager hätten erst vor kurzem von dem Leak erfahren, hieß es in der New York Times weiter. Das würde bedeuten, dass der Quellcode gut zwei Monate bei Github online gewesen sein könnte. Denn der Account, der Twitter zufolge die Daten veröffentlichte, hatte dort nach Daten der Plattform nur ein einziges Mal etwas hochgeladen – und zwar am 3. Januar.

Das Ausmaß des Leaks blieb zunächst unklar. Derart grundlegende Programmcodes gehören zu den gut gehüteten Geheimnissen einer Onlineplattform. Twitter machte Urheberrechte geltend, um die Entfernung der Daten aus dem Netz zu erreichen. Zugleich will Twitter-Besitzer Elon Musk Ende März den Algorithmus öffentlich machen, der Tweets für einzelne Nutzer aussucht, wenn sie diese von Software sortiert und nicht in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen.

Bei Twitter wird vermutet, dass hinter dem Leak jemand stehe, der bis zum vergangenen Jahr bei Twitter gearbeitet habe, schrieb die New York Times. Musk hatte nach der rund 44-Milliarden-Dollar-Übernahme von Twitter im Oktober die Hälfte der etwa 7.000 Beschäftigten entlassen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Raumfahrt
Boeings Probleme stellen Starliner in Frage

Die Probleme von Boeings Starliner übertreffen alle Befürchtungen. Nur Wochen vor dem ersten Flug mit Menschen fallen falsche Fallschirmtests und Feuergefahr in Kabelbäumen auf.
Von Frank Wunderlich-Pfeiffer

Raumfahrt: Boeings Probleme stellen Starliner in Frage
Artikel
  1. US Air Force: KI-Drohne bringt in Simulation menschlichen Befehlshaber um
    US Air Force
    KI-Drohne bringt in Simulation menschlichen Befehlshaber um

    In einem virtuellen Test griff eine KI-gestützte Drohne zu drastischen Mitteln, um ihr Primärziel zu zerstören - inklusive Friendly Fire.

  2. SPSS vs. freie Statistiksoftware: Abschied von einem Klassiker
    SPSS vs. freie Statistiksoftware
    Abschied von einem Klassiker

    SPSS galt an den Hochschulen lange als Standard. Es gibt aber gute freie Software, der Umstieg lohnt sich - für Forscher, Dozenten und Studenten.
    Ein Ratgebertext von Thomas Langkamp

  3. Emulator: Sperre von Dolphin ging von Valve aus
    Emulator
    Sperre von Dolphin ging von Valve aus

    Nicht Nintendo, sondern Valve steckt letztlich hinter der Sperre des beliebten Emulators Dolphin auf Steam.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Tiefstpreise: AMD Ryzen 9 7900X3D 534€, KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€, Kingston Fury SSD 2TB (PS5-komp.) 129,91€ • Sony Days of Play: PS5-Spiele & Zubehör bis -70% • Roccat PC-Zubehör bis -50% • AVM Modems & Repeater bis -36% • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /