Gigafactory: Tesla verjagt mit geplanter Fabrik Brandenburger Fledermäuse
Tesla will auf seinem Baugrund in Brandenburg Bäume roden, doch Umweltschützer haben wegen der dort lebenden Fledermäuse Bedenken.

Um die geplante Gigafactory 4 in der Nähe Berlins zu bauen und dafür Bäume zu fällen, benötigt Tesla nach Einschätzung des Nabu Brandenburg wohl eine Sondergenehmigung. Auf dem Gelände lebten streng geschützte Fledermäuse, sagte Christiane Schröder, Geschäftsführerin des Nabu Brandenburg der Berliner Zeitung. Bei dem Baugrund handelt es sich um ein 300 Hektar großes Grundstück in einem Gewerbegebiet bei Grünheide im Landkreis Oder-Spree südöstlich von Berlin. Eigentlich will Tesla noch im ersten Halbjahr 2020 mit den Arbeiten an der Fabrik beginnen.
Tesla geht davon aus, dass die geschützten Tierarten, die auf dem Gelände lebten, vor Baubeginn umgesiedelt werden sollten. Das ist bei Fledermäusen aber nicht so einfach, da diese in den Bäumen leben. Im Februar und März halten sie Winterschlaf, danach beginnt die Paarungszeit. Das Artenschutzgesetz sehe vor, dass die Tiere dann nicht gestört werden dürften, sagte Schröder. Es bedürfe einer Sondergenehmigung, die Tiere im Winterschlaf umzusiedeln.
Im März kämen dann Brutvögel und die Bäume dürften sowieso nicht gefällt werden, berichtet die Berliner Zeitung weiter. Damit käme der gesamte Zeitplan Teslas durcheinander, denn ab 2021 soll die Fabrik schon Autos produzieren.
Ob Tesla die entsprechende Sondergenehmigung vom Land Brandenburg erhält, ist nicht bekannt. Die Berliner Zeitung schreibt, dass alle Möglichkeiten im rechtlichen Rahmen ausgeschöpft werden sollten.
In der Gemeinde Grünheide (Mark), der Stadt Erkner und dem Amt Spreenhagen sowie im Landesamt für Umwelt am Standort in Frankfurt (Oder) liegen die Antragsunterlagen sowie der Bericht über die Umweltverträglichkeitsprüfung seit 6. Januar 2020 aus. Sie können bis 5. Februar 2020 eingesehen werden. Einwendungen sind bis 5. März 2020 möglich.
Tesla soll für das 300-Hektar-Gelände laut Berliner Zeitung knapp 41 Millionen Euro gezahlt haben. Das wären etwa 13,50 Euro pro Quadratmeter - deutlich weniger als im bereits erschlossenen, angrenzenden Gewerbegebiet Freienbrink, wo der Preis bei 40 Euro pro Quadratmeter liegt.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
So gemacht hats dann doch noch etwas Sinn.
Ah stimmt, sobald angebliche Arbeitsplätze in Gefahr sind, hat sich alles unterzuordnen...
Die Bilder einer Tannenbaumzucht habe ich noch nicht gesehen, bisher waren es nur...
Dann hätte er gleich in osteuropa gebaut.