Gigafactory Grünheide: Linke fordern runden Tisch zu Teslas Wasserverbrauch

Auch für die Anwohner im Bereich der Tesla Gigafactory in Grünheide soll eine sichere Wasserversorgung erreicht werden.

Artikel veröffentlicht am , / dpa
Es geht auch um die Wasserversorgung der Gigafactory von Telsa.
Es geht auch um die Wasserversorgung der Gigafactory von Telsa. (Bild: Josh Edelson/AFP via Getty Images)

Angesichts des drohenden Wassermangels für die Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla fordert die Linksfraktion im Brandenburger Landtag nach einem Gerichtsurteil einen runden Tisch. Mit dabei sein müssten das Umweltministerium, der zuständige Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), Betroffene sowie Interessenvertreter in der Region, sagte der umweltpolitische Sprecher der Linken-Fraktion, Thomas Domres, am Sonntag in einer Mitteilung.

Nur so könnten die notwendigen Maßnahmen herausgearbeitet werden, um für eine sichere Wasserversorgung für die Menschen in der Region, einen gesunden Wasserhaushalt sowie die bedarfsgerechte Versorgung des Tesla-Werks zu sorgen.

Umweltminister Axel Vogel (Grüne) hatte in dieser Woche Befürchtungen angesichts der Wasserversorgung zurückgewiesen. Es sei alles "im grünen Bereich", sagte er am Mittwoch im Umweltausschuss des Landtags.

Gericht: Wasserförderung war rechtswidrig

Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hatte am 4. März 2022 eine Genehmigung zur Förderung von Wasser aus dem Wasserwerk Eggersdorf aus dem Jahr 2020 als rechtswidrig bezeichnet. Damit gab es einer Klage von Grüner Liga und Naturschutzbund Brandenburg statt und bezeichnete die Wasserentnahme als "nicht vollziehbar". Das Urteil erging kurz nachdem Tesla die Baugenehmigung für die Gigafactory unter Auflagen erhielt.

Die Begründung des Gerichts: Eine Öffentlichkeitsbeteiligung zum Antrag auf die Erhöhung der Fördermenge von laut Ministerium rund 2,5 Millionen auf 3,6 Millionen Kubikmeter pro Jahr muss nachgeholt werden. Erst dann dürfe die erhöhte Förderung starten. Das Landesumweltamt will nun aber dulden, dass der Wasserverband die frühere Menge von rund 2,5 Millionen Kubikmetern zunächst weiterbezieht.

Nach dem Urteil des Gerichts hat der Wasserverband eine außerordentliche Verbandsversammlung einberufen.

Der Bau der Fabrik von Tesla ist unterdessen vom Land mit zahlreichen Auflagen genehmigt worden. An die Genehmigung sind etwa 400 Auflagen geknüpft, die der Autohersteller vor Inbetriebnahme erfüllen muss. Die Gigafactory Berlin produziert ausschließlich das Model Y.

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Bonarewitz 14. Mär 2022

Da der Grundwasserspiegel um über 100m abgesenkt wird, dürften die Auswirkungen sehr...

Bonarewitz 14. Mär 2022

Wie gut, dass sich Wasserwerke so aufstellen, niemals das gleiche Grundwasser...

Bonarewitz 14. Mär 2022

"Linke" != Parteimitglieder oder Wähler einer spezifischen Partei, auch wenn es eine...

MagentaMeins 14. Mär 2022

Schauen sie sich mal in google maps die Lage der Gigafactory an. Miten in einer Nadelholz...



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