Gigafactory Berlin: Weitere Kontrolle auf Tesla-Baustelle nach Verstoß
Das Landesamt für Umwelt sucht mit einer Großkontrolle auf der Baustelle Gigafactory Berlin von Tesla nach nicht genehmigten Bauten.

Nach dem Einleiten eines Bußgeldverfahrens wegen nicht genehmigter Tanks sind Kontrolleure auf der Baustelle des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide bei Berlin angerückt. Das Landesamt für Umwelt führe zusätzlich zum Bußgeldverfahren am Freitag eine umfangreiche Überprüfung der gesamten Baustelle durch, sagte der Sprecher des brandenburgischen Umweltministeriums, Sebastian Arnold, am 9. Juli.
Dazu heißt es: "Damit will die Überwachungsbehörde nach der Errichtung von drei nicht genehmigten Tanks durch Tesla sicherstellen, dass nicht noch weitere ungenehmigte Aktivitäten auf dem Gelände durchgeführt wurden und werden." Tesla hat sich zu dem Verstoß bisher nicht geäußert.
Erst am 8. Juli wurde bekannt, dass Tesla auf seiner Baustelle der Gigafactory Berlin mehrere Tanks mit einem Kühlmittel aufgestellt haben soll, ohne dafür eine Genehmigung zu haben. Darüber beschwerten sich Umweltschutzverbände beim zuständigen Landesamt und reichten dazu Drohenaufnahmen ein.
Immer wieder Probleme auf Tesla-Baustelle
Bei dem in den Tanks gelagerten Stoffen handelt es sich mutmaßlich um 2,3,3,3-Tetrafluorpropen. Die Substanz ist brennbar, bei einem Feuer könnte Fluorwasserstoff oder dessen wässrige Lösung Flusssäure freigesetzt werden, beides sehr gefährliche und giftige Stoffe. Ein Störfallgutachten hatte kürzlich festgestellt, dass Teslas Gigafactory Berlin nicht ausreichend auf Chemieunfälle vorbereitet ist.
Tesla baut seine sogenannte Gigafactory Berlin unter Vorbehalt der Behörden, eine endgültige Genehmigung ist noch nicht erteilt. Dabei kam es immer wieder zu Problemen etwa mit dem Wasser oder auch zu Klagen durch Umweltverbände.
Tesla hat darüber hinaus den Bauantrag geändert. Der E-Auto-Hersteller mahnt die deutsche Politik wegen des langen Genehmigungsverfahren zu Reformen.
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Welche sicherheitsrisiken entstehen für die öffentlichkeit bei einem leeren nicht...
Machen se doch sowieso nicht. Wenn dagegen die deutschen Autobauer tatsächlich anfangen...
Wieso hat man das Bauvorhaben nicht schon nach den ersten nicht genehmigten Installation...
Es gab keine Drohnenaufnahmen, sondern Drohenaufnahmen! Einfach noch mal in Ruhe lesen! ;-)