Gigafactory Berlin: Wasser bleibt für Tesla in Brandenburg ein Problem
Wieder Ärger um die Wasserversorgung der Tesla-Fabrik in Brandenburg: Ausbaupläne machen einem Verband Sorgen.

Der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE), für die Wasserversorgung der Region zuständig, in der die Tesla-Fabrik errichtet wird, fürchtet, dass ein Ausbau des noch nicht errichteten Werks zu Versorgungsproblemen führen könnte. Es seien nicht genug Reserven vorhanden.
Das stößt in der Politik auf Verwunderung. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sagte laut einem Bericht der Berliner Zeitung, die bisherigen Gesprächsergebnisse zeigten, dass die Probleme lösbar seien, und die Fabrik nicht gefährdet werde. Das Landesumweltministerium verweist darauf, der Wasserverband habe für die erste Ausbaustufe der Fabrik eine positive Prognose abgegeben.
Stoppt Wasser den Elektroautobauer?
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete von einem internen Schreiben des WSE, in dem es heiße, alle weiteren Ausbaustufen für die Erschließung der Tesla-Fabrik seien nicht ohne gravierende Änderungen und Erweiterungen möglich.
Wenn die Fabrik ausgebaut werde, seien nicht mehr ausreichend Wasserreserven für die Region vorhanden, erkläre der WSE. Der Verband beschwert sich außerdem darüber, dass Tesla noch keinen Vertrag zur Erschließung unterschrieben habe. Die Anschlüsse würden aber schon im November 2020 benötigt. Das sei nicht mehr möglich. Ein juristisch einwandfreier Investorenantrag des WSE steht laut Wirtschaftsministerium aber noch aus.
Warum hat Tesla den Vertragsentwurf nicht unterschrieben?
Als Grund nannte eine WSE-Sprecherin dem RBB, dass Tesla die Fabrik wohl später ausbauen wolle. Laut einem Bericht des Focus soll Tesla mit bis zu zwei Millionen Autos pro Jahr planen und bräuchte dann mehr Wasser als für die ursprünglichen 500.000 Autos.
Wie sieht es auf dem Fabrikgelände aus?
Unterdessen kommen die Bauarbeiten auf dem Gelände in Grünheide nach den Rodungen voran. Die Arbeiten an den Fundamentvorbereitungen laufen bereits. Ob wirklich in einem Jahr, im Juli 2021, die ersten Fahrzeuge vom Band rollen werden, ist nicht sicher. Zunächst muss Tesla die Genehmigung zum Bau des Gebäudes erhalten, bisher wurden nur Teilgenehmigungen erteilt.
Tesla will am Standort Grünheide etwa 10.500 Menschen im Schichtbetrieb beschäftigen. Die Fabrik kann unter anderem über die Autobahn A10 über die Anschlussstelle Freienbrink erreicht werden, auch eine Ausfahrt am Gelände soll entstehen.
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Nur die Überschrift gelesen, aber ich denke dass allein in den Klos der...
...versenkt! :-)
Also der Wasserverband sagt erstmal das die 1,5 Millionen Kubikmeter für Tesla im Jahr...
Die erste Ausbaustufe sind wohl 500.000 Autos (wobei anfangs die Fabrik nicht ganz...