Gigafactory Berlin: Tesla-Ansiedlung lockt Investoren nach Brandenburg
Für Brandenburg ist die Tesla-Ansiedlung der Gigafactory Berlin ein Glücksfall. Für weitere Investoren wirkt der Elektroautobauer wie ein Magnet.

Im Sog der Entscheidung des US-Elektroautobauers Tesla für ein Werk in Brandenburg ist das Interesse von Investoren an der Region nach wie vor groß. So seien seit 2020 trotz der Coronapandemie mehr Anfragen als in den Jahren zuvor gekommen, sagte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB) Steffen Kammradt der Deutschen Presse-Agentur. "Tesla beflügelt den Wirtschaftsstandort", fügte er hinzu.
Die Entscheidung von Tesla sei wie ein "Gütesiegel" für das Land. Brandenburg habe sich zu einem "Place to be" für die Mobilität der Zukunft, nachhaltige Wirtschaft und Energiewende entwickelt, sagte Kammradt.
Die Wirtschaftsförderung nutzt nach seinen Angaben das gestiegene Interesse und hat im Oktober eine Investoren-Kampagne in den USA, Japan und Südkorea gestartet. "Wir werben gezielt in Fachmagazinen", sagte er. Die Botschaft laute entsprechend selbstbewusst: Hier werden Mobilität, Energie und Industrie neu gedacht. "Und: Auf diesen Standort kann man sich verlassen", betonte der WFBB-Geschäftsführer. Eine zentrale Investoren-Website sei freigeschaltet worden.
Flächen könnten knapp werden
Neben Tesla ist nach Kammradts Angaben der Flughafen BER zweiter Magnet. Mit seinem Umfeld sorge er für eine hohe Dynamik. 2022 geht es nach den Angaben weiter mit der Gewinnung von Investoren, aber auch um die Frage ausreichender Fachkräfte und die Bereitstellung attraktiver Gewerbeflächen. Ihre Verfügbarkeit bezeichnete Kammradt als "Goldstaub". Brandenburg sei hier noch gut aufgestellt, in anderen Regionen werden Flächen schon deutlich knapper. "Aber wir müssen jetzt Vorsorge für die Zukunft treffen", sagte er.
In fünf oder zehn Jahren wolle das Land weiterhin erfolgreich im Standortwettbewerb um Investoren bestehen. Das laufe in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskammern, aber auch den Arbeitsagenturen. Nach Angaben des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung seien 2020 rund 19.400 Personen mehr ins Land gekommen als abgewandert, sagte Kammradt.
Seit der Gründung vor 20 Jahren hat die Wirtschaftsförderung nach eigenen Angaben rund 8.000 Unternehmensprojekte mit 67.000 Arbeitsplätzen und einem Investitionsvolumen von gut 13 Milliarden Euro aktiv begleitet. In diesen Zahlen ist die Ansiedlung von Tesla noch nicht enthalten. Tesla selbst rekrutiert wohl vor allem regionale Arbeitskräfte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Je nach Kühlung ist das Wasser schon erstmal weg, das war ja auch zumindest bei ersten...
Geld. Oder meinst du etwa "Wieviel"?
Vorläufige Genehmigungen gibts nur, wenn voraussichtlich nichts gegen den Bau spricht...
Ja ich verstehe dieses Rumgeheule auch nicht. Ich denke der Hauptunterschied heutzutage...