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Gigafabrik in Grünheide: Musk zu Bewerbungsgesprächen eingeflogen

Tesla -Chef Elon Musk will die künftigen Ingenieure für die Gigafabrik in Grünheide persönlich befragen. Zuletzt wurde der Projektleiter gefeuert.
/ Friedhelm Greis
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Die Baustelle der Gigafabrik in Grünheide im August 2020 (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)
Die Baustelle der Gigafabrik in Grünheide im August 2020 Bild: Friedhelm Greis/Golem.de

Rund zwei Monate nach seinem ersten Besuch an der Baustelle der Autofabrik in Grünheide hält sich Tesla-Chef Elon Musk wieder in Deutschland auf. Auf Twitter(öffnet im neuen Fenster) kündigte er seinen Besuch mit den Worten an: "Ich stelle erstklassige Ingenieure für Giga Berlin ein! Und werde sie morgen an Ort und Stelle persönlich befragen." Bewerbungen könnten an die Adresse 25Guns@Tesla.com gerichtet werden.

Dem Flugzeugtracker Elonjet zufolge(öffnet im neuen Fenster) landete Musk am Donnerstagmorgen auf dem neuen Hauptstadtflughafen BER. Von dort aus soll er laut Tagesspiegel(öffnet im neuen Fenster) direkt zur nahe gelegenen Baustelle in Grünheide gefahren sein. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa ist auch ein Treffen mit Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) geplant.

Projektleiter gefeuert

Unklar ist, ob Musk bei dieser Gelegenheit auch einen neuen Bauleiter für das Projekt rekrutiert. Der bisherige Projektleiter Evan Horetsky soll laut Medienberichten (öffnet im neuen Fenster) Ende Oktober entlassen worden sein. Grund waren angeblich nicht bezahlte Wasserrechnungen , die zu einer Zwangspause auf der Baustelle geführt hatten.

Obwohl noch keine endgültige Baugenehmigung vorliegt, treibt Tesla den Bau der Fabrik sehr schnell voran. Schon im kommenden Jahr sollen die ersten Elektroautos vom Typ Model Y in Brandenburg vom Band rollen. Das brandenburgische Landesamt für Umwelt will noch in diesem Jahr eine Entscheidung über den Bauantrag fällen. Dazu hatte es Ende September bis Anfang Oktober eine achttägige Anhörung gegeben , bei der Bürger und Organisationen ihre Bedenken vortragen konnten. Zentrale Kritikpunkte betrafen die Wasser- und Verkehrsproblematik sowie die generelle Kritik an dem beschleunigten Genehmigungsverfahren und der überraschenden Standortauswahl.


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