Gigafabrik Berlin: Tesla darf weitere Waldflächen roden

Mehr als 80 Hektar Wald müssen für den Bau der Tesla-Fabrik in Grünheide weichen.

Artikel veröffentlicht am ,
Auf der östlichen Seite des Tesla-Geländes kann noch viel Wald gerodet werden.
Auf der östlichen Seite des Tesla-Geländes kann noch viel Wald gerodet werden. (Bild: Friedhelm Greis/Golem.de)

Der Elektroautohersteller Tesla darf für den Bau seiner Fabrik in Grünheide weitere Waldflächen roden. "Die zu rodende Fläche umfasst 82,8 Hektar", teilte das brandenburgische Umweltministerium am Montag in Potsdam mit. Das Landesamt für Umwelt habe einen vorzeitigen Baubeginn nach Paragraf 8a des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) zugelassen. Die Rodung diene der "Errichtung von Leitungssystemen und Lagerflächen auf dem Tesla-Betriebsgelände in Grünheide/Mark".

Da noch keine offizielle Baugenehmigung vorliegt, erfolgt der Bau bisher auf Grundlage vorläufiger Zulassungen. "Tesla führt die zugelassenen Maßnahmen weiterhin auf eigenes Risiko durch. Sollte die abschließende Genehmigung des Vorhabens nicht erfolgen, sind alle schon errichteten Gebäude zu beseitigen und die Fläche auf Kosten des Investors wieder zu bewalden", teilte das Ministerium weiter mit. Die Fläche der zweiten Rodung ist fast so groß wie der wie im Frühjahr erfolgte Kahlschlag, der rund 90 Hektar umfasste.

Wie schon bei der Rodung der bisherigen Flächen sind mit der neuen Zulassung "umfangreiche Auflagen zum Natur- und Artenschutz" sowie "Anforderungen zur Ersatzaufforstung und waldverbessernde Maßnahmen" verbunden. Die Arbeiten dürfen demnach nur werktags zwischen 7:00 und 20:00 Uhr stattfinden. "Die Einhaltung der Auflagen zum Lärmschutz muss Tesla durch entsprechende Messungen dokumentieren und gegenüber dem LfU durch Vorlage der Messberichte nachweisen", schrieb das Ministerium.

Tesla sieht dem Antrag zufolge die Rodung als "Voraussetzung für die Inbetriebnahme im Jahr 2021. Die beantragten Rodungen sind ebenso wie notwendig zur Errichtung einer temporären Autobahnanschlussstelle. (...) Zudem sind die Rodungen notwendig für die Errichtung einer Abwasserdruckleitung für die abwassertechnische Erschließung der Gigafactory".

Tesla-Chef Elon Musk ist unterdessen ein weiteres Mal in Berlin gelandet. Am 1. Dezember 2020 soll er den Axel-Springer-Award entgegennehmen. Der Verlag ehrt damit nach eigenen Angaben "den Erfindergeist und die Innovationskraft, mit der Elon Musk gleich mehrere Branchen revolutioniert hat". Der Abend unter dem Motto "An Evening for Elon Musk - Mission to Mars" sei speziell für den Preisträger konzipiert worden und werde von 20:00 Uhr an live auf go2.as/award übertragen.

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gaym0r 02. Dez 2020

Dann ist es ja noch weniger ein Verlust, wenn wir diesen Wald fällen - ist ja nichts wert.

Kaiser Ming 02. Dez 2020

du scheinst ja der Superspezi zu sein nur leider sind das unbewiesene und auch...

skrimbim 02. Dez 2020

ein ehemaliges Raffineriegelände aufwändig saniert um dort einen Technologiecampus des...

sonnendach 02. Dez 2020

Danke für die Antwort, aber Was ist gelogen? Hast du auch in die UVP richtig...



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