Geist, Hund und Katze
Nicht nur die Waffen, sondern auch die Gegner von Ghostwire Tokyo unterscheiden sich von Call of Duty und anderen Actionspielen. Wir haben es mit gesichtslosen Anzugträgern unter Regenschirmen, mit kopflosen Schulmädchen und riesigen Hexen zu tun.
Ein Teil der Gegnerschaft stammt aus der japanischen Kultur. In einer Datenbank direkt im Spiel können wir in Textform etwas über die Hintergründe erfahren - nicht nur über die Feinde, sondern auch über Lebensmittel (stellen Gesundheit wieder her) und andere Elemente.
Überhaupt spielt Japan eine große Rolle in Ghostwire Tokyo - kein Wunder, das Abenteuer beginnt im Herzen der Hauptstadt, nämlich auf der berühmten Straßenkreuzung in Shibuya. Grundsätzlich können wir uns wie in einem Open-World-Spiel frei bewegen, viele Straßen sind aber durch einen tödlichen Nebel blockiert.
Um den aufzulösen, müssen wir nach und nach sogenannte Torii freischalten. Normalerweise führt uns die Haupthandlung automatisch zu diesen großen Toren und den anderen Zielen, wir können die Metropole aber auch ein Stück weit auf eigene Faust erkunden.
Neben den Hauptmissionen können wir Nebenaufgaben absolvieren, die uns zusätzliche Erfahrungspunkte und damit Stufenaufstiege inklusive besserer Gesundheit und so weiter bringen. Die Minijobs sind angenehm kurz gehalten, so dass wir sie fast immer ohne viel Rennerei innerhalb von ein paar Minuten erledigen können.
Meist müssen wir irgendwelche speziellen Geister retten oder befreien, aber auch mal Hunde oder Katzen retten. Diese Tiere tauchen relativ prominent im Programm auf, wir können uns per Gedankenkraft mit ihnen verständigen.
Im Spielverlauf kommen wir durch sehr unterschiedliche Viertel der Stadt. Wir sind in weitläufigen Straßenschluchten zwischen modernen Hochhäusern unterwegs, in alten verwinkelten Gassen sowie in Parks und Tempelanlagen. Die allermeiste Zeit herrscht nächtliche Dunkelheit, erst spät setzt so etwas wie eine vorsichtige Morgendämmerung ein.
Lichteffekte sind wichtig, es gibt immer wieder Abschnitte etwa mit Marktständen und bunten Lampions, dazu kommen die unvermeidlichen Reklametafeln. Ab und zu müssen wir mit Akito in Gebäude, etwa in eine U-Bahn-Station oder ein Hochhaus.
Diese Abschnitte sehen optisch nicht so imposant aus wie einige Teile der Außenwelt, wirken aber mit unaufgeräumten Büros und ähnlichem authentisch.
Es gibt vier Schwierigkeitsstufen, die meisten Spieler dürften auf "Normal" um die 15 bis 20 Stunden für die Kampagne benötigen. Mit Nebenquests und anderen Zusatzaufgaben dürfte der Gesamtumfang ungefähr doppelt so groß sein.
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