Ghostwire Tokyo: Dämonenkampf mit Kuji-Giri-Handgesten
Im modernen Tokio gegen Geister und Dämonen - mit japanischen Handbewegungen: Das ist die Idee hinter Ghostwire Tokyo von Tango Gameworks.

Der Beitrag auf Wikipedia über Kuji-Giri - traditionelle japanische Handgesten - ist nicht besonders ausführlich und schon etwas älter. Möglicherweise macht sich demnächst jemand die Mühe und verbessert den Text, denn die Kuji-Giri dürften in den kommenden Monaten bekannter werden als je zuvor: Sie stehen im Mittelpunkt des Kampfsystems von Ghostwire Tokyo.
Das Actionspiel entsteht derzeit bei dem aus Tokio stammenden Entwicklerstudio Tango Gameworks. Darin kann Hauptfigur Akito zwar mit Pfeil und Bogen sowie anderen konventionellen Waffen antreten.
Aber eben auch mit den Kuji-Giri-Handgesten, die am Controller der Playstation 5 mit bestimmten Kombinationen aus Bewegungen an den Analogsticks und dem Touchscreen ausgeführt werden.
Bei einer Onlinepräsentation (selbst spielen konnten wir nicht) war nebenbei zu hören, dass man die Spezialkräfte in der PC-Version wohl auch mit Tastatur und Maus ausführen kann - aber mit Gamepad offenbar besser.
Bewegungen sehen beeindruckend aus
Wie das System genau funktioniert, wissen wir noch nicht im Detail. Was wir wissen: Auf dem Bildschirm sehen die Handbewegungen und Zauber ziemlich beeindruckend aus.
Eine wesentliche Rolle spielen immer wieder magische Fäden und Stricke, die Gegner und andere Elemente verbinden. Wenn wir es richtig verstanden haben, stammt daher übrigens das "Ghostwire" im Spieletitel.
In der Handlung geht es darum, dass auf einen Schlag fast alle Bewohner von Tokio verschwinden. Stattdessen ziehen mysteriöse Figuren durch die Straßen der Großstadt. Hauptfigur Akito tritt gegen diese dämonische Armee an, um seine Schwester zu retten.
Der Oberboss ist ein Okkultist namens Hannya - der Anführer der Gesichtslosen. Er ist an einer Maske mit abgebrochenem Horn zu erkennen.
Ebenfalls wichtig ist eine Person namens K.K., die zwar auch in Fleisch und Blut zu sehen ist, aber die meiste Zeit als dunkler Nebel rund um Augen und Arm von Akito wabert, und ihm per Sprachausgabe bei seiner Mission hilft.
Die beiden können sich weitgehend frei in Tokio bewegen, um nach und nach Torii-Tore zu befreien - und damit auch die Stadt. Wie genau die Missionen und die Kampagne aufgebaut sind, ist uns noch nicht klar. Zumindest anfangs sorgt dichter Nebel dafür, dass nicht alle Umgebungen sofort betretbar sind.
Ghostwire Tokyo: Termin und Plattformen
Die Entwickler legen nach eigenen Angaben viel Wert darauf, die Hauptstadt möglichst glaubwürdig darzustellen. Es gibt Wahrzeichen wie die Kreuzung von Shibuya und den Tokio Tower, aber auch viele unbekanntere Viertel mit düsteren Gassen. Außerdem ist Akito immer wieder in Zwischendimensionen unterwegs.
Ghostwire Tokyo erscheint am 25. März 2022 für Windows-PC und Playstation 5. Vorerst wird es keine Fassung für die Xbox Series X geben. Das Entwicklerstudio Tango Gameworks gehört zwar zu Bethesda und damit zu Microsoft.
Allerdings hat das Studio schon vor der Übernahme ähnlich wie im Falle von Deathloop einen Exklusivvertrag mit Sony unterzeichnet - und den schaffen auch die mächtigsten Kuji-Giri-Handgesten nicht aus der Welt.
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