Ghost Recon: Ubisoft reagiert mit Selbstkritik auf Breakpoint-Fiasko
Kurz nach der Veröffentlichung von Ghost Recon Breakpoint reagiert Ubisoft auf die schlechten Verkaufszahlen: Watch Dogs Legion, Rainbow Six Quarantine und Gods & Monsters müssen mehr Innovationen bieten - und bekommen dafür mehr Entwicklungszeit.

Der Spielepublisher Ubisoft weist in einer offiziellen Gewinnwarnung darauf hin, dass die finanziellen Ziele für das laufende Geschäftsjahr nicht erreicht werden. Grund sind "sehr enttäuschende" Verkaufszahlen von dem Anfang Oktober 2019 veröffentlichten Ghost Recon Breakpoint. Auch der Absatz von The Division 2 sei etwas schlechter als erhofft.
Firmenchef Yves Guillemot äußert sich in branchenunüblicher Offenheit über die Fehler, die sein Team gemacht habe. Erstens habe man unterschätzt, wie schwierig es sei, in der Community das Interesse für den Nachfolger eines "Live Multiplayer Games" zu wecken, das über die Jahre immer weiter optimiert worden sei - damit dürften das erste The Division und Ghost Recon Wildlands gemeint sein, die immer noch viele treue Fans haben. Laut Guillemot müssen die Abstände zwischen den Veröffentlichungen größer werden.
Zweitens stellt der Firmenchef fest, dass sich Innovationen beim Gameplay in der Vergangenheit positiv auf die Verkaufszahlen ausgewirkt hätten. Allerdings müssten diese Innovationen "perfekt umgesetzt" sein, was bei Breakpoint nicht der Fall gewesen sei. Im Gegenteil, viele Änderungen am Grundkonzept seien von einem "wesentlichen Teil der Community abgelehnt" worden.
Guillemot zieht Konsequenzen: Man sei bereits dabei, einige elementare Änderungen im Entwicklungsprozess für die Spiele von Ubisoft vorzunehmen. Dafür benötigten die Teams aber mehr Zeit, und die sollen sie offenbar bekommen. Die für das erste Quartal 2020 angekündigten Titel Watch Dogs Legion, Rainbow Six Quarantine und Gods & Monsters werden verschoben.
Konkrete neue Termine gibt es noch nicht, der Start soll aber nicht vor dem Beginn des neuen Geschäftsjahres erfolgen, das im April 2020 beginnt. Vermutlich erscheinen die Games frühestens Ende 2020.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Ubisoft mit einem Umsatz von 1,45 Milliarden Euro - zuvor waren 2,19 Milliarden Euro erwartet worden. Die Prognose für den operativen Gewinn wird von 480 Millionen Euro auf 20 bis 50 Millionen Euro gesenkt. Immerhin verkauften sich einige etwas ältere Spiele weiterhin sehr gut, darunter Rainbow Six Siege und Assassin's Creed Odyssey.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Division 2 Ziel: t5 danach Spiel deinstallieren und was anderes kaufen Zum Glück gibts g2a
Mal von Breakpoint, welches ich noch gar nicht kenne, ab. Aber was sollen die Hersteller...
Vorweg: - Ich mag Wildlands, kenne aber Breakpoint noch nicht. - Ich liebe...
100 Stunden Spielzeit? Ich würde mal behaupten, dass sich der Titel dann auch für den...