Gewerkschaft: Entlassungen werden bei HP-Deutschland voll durchschlagen

Die IG Metall erwartet, dass der Abbau von 8 Prozent der Stellen im HP-Konzern in Deutschland voll umgesetzt wird. HP-Landeschef Volker Smid betonte zudem, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern "als sehr hochpreisig gesehen wird".

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HP-Chefin Meg Whitman
HP-Chefin Meg Whitman (Bild: Kimberly White/Reuters)

Der massive Stellenabbau im IT-Konzern Hewlett-Packard wird wohl in Deutschland voll umgesetzt. Das erwartet Johannes Katzan, Unternehmensbeauftragter der IG Metall für Hewlett Packard.

Konzernchefin Meg Whitman hatte am 23. Mai 2012 erklärt, weltweit 8 Prozent der Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Damit müssten 27.000 Menschen das Unternehmen verlassen. Er befürchte, dass der "8-prozentige Abbau auch in Deutschland" umgesetzt würde, sagte Katzan dem Deutschlandradio. Es gibt 10.400 Beschäftigte bei Hewlett-Packard in Deutschland. Rein rechnerisch wären damit rund 830 Stellen betroffen. Stellen seien aber nicht gleichbedeutend mit Menschen, sagte Katzan.

Hewlett-Packard ist in Deutschland vor allem in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen aktiv. Größter Standort ist der Hauptsitz Böblingen mit 3.300 Beschäftigten. Bei einer Personalversammlung in der Nähe von München habe "eine große Verunsicherung geherrscht", berichtete Katzan. Zugleich sei aber angekündigt worden, dass alle Dualstudierenden unbefristet übernommen wurden.

"Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine konkreten Pläne, wie der Stellenabbau in den verschiedenen Ländern und Regionen umgesetzt werden soll", sagte dagegen Landeschef Volker Smid.

In Europa werde erst mit dem europäischen Betriebsrat eine europäische Zahl diskutiert. Erst dann begännen Gespräche in Deutschland.

Die Aussage, gegen eine Umsetzung der 8 Prozent spreche, dass in Deutschland viele HP-Mitarbeiter gut ausgebildete IT-Experten im Dienstleistungsbereich seien, ließ Smid nicht gelten: Berücksichtigt werden müsse, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern "als sehr hochpreisig gesehen wird".

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