Gewerbegebiete: Deutsche Telekom bietet 1-GBit/s-Zugänge an
Die Telekom muss FTTH anbieten, weil die Kunden danach fragen. Start des Programms ist April 2017.

Die Deutsche Telekom wird echte Glasfaserzugänge in Gewerbegebieten einrichten. Das gab Hagen Rickmann, Geschäftsführer Geschäftskunden Telekom Deutschland, am 19.März 2017 auf der Technikmesse Cebit in Hannover bekannt. "Wir werden Glasfaser in Gewerbegebieten ausbauen. Die ersten hundert starten von heute an. Das brauchen wir, weil unsere Kunden danach fragen."
Rickmann sagte Golem.de, dass Datenübertragungsraten "von 1 GBit/s und mehr angeboten werden". "Gigabit ist für mich kein Thema", sagte er. Angaben zum Preis konnten noch nicht gemacht werden. Wie die Telekom mitteilte, sollen im ersten Schritt 100 Gewerbegebiete an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Start des Programms ist April 2017. Es soll auch Vectoring-Angebote geben.
Rickmann betonte, dass die Telekom stark im Mittelstand wachse. 30 Prozent Zuwachs seien im vergangenen Jahr mit Cloud und IT erzielt worden. Partner sind hier Huawei und Cisco. "Besonders in 2017 war das Wachstum bereits sehr stark", sagte er. Laut T-Systems-Chef Reinhard Clemens ist der Konzern "bei Cloud bereits die Nummer 1 im Markt."
"Die neue Mobilfunktechnologie 5 G wird schon mit einem Set von Kunden getestet. Die Testcampus sind eröffnet worden", sagte Clemens.
Hamburg startet vernetztes Parken
Die Telekom und Hamburg vernetzen große Teile des innerstädtischen Parkraums. Dazu haben die Partner eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Über die Smartphone-App Park and Joy können sich Autofahrer künftig über freie Stellflächen in Hamburg informieren, sie buchen und zahlen. Für die Echtzeitinformationen zu Parkplätzen würden in den nächsten drei Jahren bis zu 11.000 Parkplätze im öffentlichen Raum sowie Parkhäuser und private Stellplätze vernetzt. Eine weitere Ausbaustadt ist Dortmund.
Die dazugehörige Cloud-Plattform soll als offener Marktplatz allen Akteuren rund um das Thema Parken zur Verfügung stehen. Beginn ist im Sommer 2017.
Die Sensoren melden über ein Schmalband-Mobilfunknetz (Narrowband Internet of Things), ob ein Parkplatz frei ist. Zusätzlich könnten auch andere Datenquellen genutzt werden, um eine Wahrscheinlichkeit für freien Parkraum zu berechnen - dies sind Informationen aus Parkscheinautomaten, von verschiedenen Parkraumbetreibern oder Daten aus dem Mobilfunknetz.