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Gewaltdrohungen: Call-of-Duty-Macher verärgert über Community

Um wenige Sekundenbruchteile hat Treyarch die Schussfrequenz von Waffen in Black Ops 2 geändert - die Community war empört, es gab Gewaltandrohungen gegen leitende Entwickler. Jetzt wehrt sich das Studio und bittet um bessere Umgangsformen.
/ Peter Steinlechner
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Call of Duty - Black Ops 2 (Bild: Activision)
Call of Duty - Black Ops 2 Bild: Activision

Wer sich ab und zu mit dem Multiplayermodus eines Call of Duty beschäftigt, der weiß, dass der Umgangston der Community eher rau ist. Nach dem jüngsten Patch für Black Ops 2(öffnet im neuen Fenster) haben nun die Macher selbst genug von einigen besonders unflätigen Fans. Insbesondere David Vonderhaar, Teamleiter bei Treyarch, musste sich rüde beschimpfen und die Androhung physischer Gewalt gefallen lassen. Grund war, dass er einige Werte im Spiel minimal geändert hatte. So hat er die Dauer des Abfeuerns einer Waffe von 0,2 auf 0,4 Sekunden verlängert.

Call of Duty Black Ops 2 - Trailer (Vengeance, Replacer)
Call of Duty Black Ops 2 - Trailer (Vengeance, Replacer) (02:02)

Dan Amrich, einer der PR-Manager von Activision, hat sich in seinem eigentlich privaten Blog nun die Community vorgeknöpft und fordert bessere Umgangsformen. Unter der Überschrift " Hört auf, Spielentwickler zu bedrohen(öffnet im neuen Fenster) " berichtet er, dass es durchaus ruhig und besonnen geäußerte Kritik an der Designentscheidung von Treyarch gegeben habe. Aber eben auch wilde Pöbeleien, die einfach nicht okay seien.

Amrich schreibt, dass sein Kollege immer wieder zu hören bekomme, dass er "in einem Feuer sterben oder sich selbst umbringen soll" . Ein derartiger Umgangston sei der Grund, warum die Umwelt oft Spieler nicht ernst nehme und sie für "kindische, weinerliche Arschlöcher" halten würde. Das Team würde viele Zeit und Arbeit in die Balance von Black Ops 2 stecken, und wenn Werte geändert würden, dann nur nach reiflicher Überlegung und nachdem man die Daten von Hunderten von Spielstunden ausgewertet habe. Auch dabei könnten Fehler passieren - aber dann sollten alle Betroffenen auf anständige Art darüber diskutieren.


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