Digitalpakt Schule: Schulen brauchen sichere Mittel für IT-Administratoren

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt sich für die lückenlose Weiterführung des Digitalpakts Schule ein. "Wir haben entsprechende Prämissen für einen gelingenden Digitalpakt 2.0 aufgestellt" , sagte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, Golem. de auf Anfrage. Die Schulträger bräuchten Planungssicherheit über 2024 hinaus, insbesondere dort, wo es nicht um Geräte gehe, sondern um Ausgaben, die eine Folgefinanzierung benötigten, zum Beispiel für Administratoren.
Neben der Höhe und Verstetigung einer Nachfolgeregelung und der Art der Mittelverteilung gehe es vor allem "um die Durchsetzung einer qualitativen Weiterentwicklung der Schuldigitalisierung" , so Bensinger-Stolze.
Ziel des Pakts ist eine zeitgemäße Ausstattung der Schulen mit Computern, Wi-Fi und weiterer Netzwerk- und Digitaltechnik.
GEW: Mittelabfluss für IT genau ansehen
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die von den Bundesländern geforderte Fortschreibung des Digitalpakts zwischen Bund und Ländern für die Schulen an Bedingungen geknüpft : "Bevor wir als Bund neues Geld in die Hand nehmen, müssen die Mittel aus dem ersten Digitalpakt genutzt werden" , sagte sie. Aus dem 2019 aufgelegten Digitalpakt I mit Bundesmitteln in Höhe von 6,5 Milliarden Euro seien 4,2 Milliarden Euro bisher nicht abgeflossen. Anträge könnten bis Mai gestellt werden.
Laut GEW müsse bei den abgerufenen Mitteln zwischen Abfluss und Bindung differenziert werden. "Die Zahl der Mittelbindung ist wesentlich höher als die des bereits erfolgten Mittelabflusses. In der Mittelbindung enthalten sind aber Gelder, die bereits beantragt und bewilligt wurden." Stand 30. Juni 2023 sind vom fünf Milliarden Euro umfassenden Basis-Digitalpakt 4,5 Milliarden Euro gebunden, somit bereits bewilligt. "Die Mittel aus den Zusatzprogrammen Sofortausstattung, Administration und Leihgeräte für Lehrkräfte sind noch zu addieren", betonte Bensinger-Stolze.



