Get Even: Indie-Action mit Hightech- und Gameplay-Innovationen
Indiegames sind klein und kuschelig? Von wegen! Zumindest Get Even setzt auf modernste Technologie, harte Action und viele ungewöhnliche Ideen.

Es ist anscheinend so, dass mindestens eine der Hauptfiguren von Get Even während des ganzen Spiels nicht bei Bewusstsein ist. Allerdings: So ganz klar ist das nicht. Denn in dem Programm wird es einiges geben, was der Spieler erst selbst herausfinden muss: "Wir wollen ein Spiel, das so real wirkt wie möglich - im Idealfall verliert der Spieler das Gefühl dafür, was echt ist und was nicht", erklärt der Chefdesigner Kamil Bilczynski von dem polnischen Entwicklerstudio The Farm 51 bei der Präsentation auf der E3 2014.
Die verschiedenen Ebenen sollen möglichst komplex sein: Denn zum einen tragen die Protagonisten eine VR-Brille - aber auch das Spiel soll vom Start weg auf dem PC das VR-Headset Oculus Rift unterstützen. Auf den Konsolen Xbox One und Playstation 4 wird das natürlich nicht möglich sein; zu Project Morpheus hat sich Bilczynski nicht geäußert.
Noch mehr Echt und Virtuell gefällig? Obwohl Get Even nicht über ein Millionenbudget verfügt, soll es das erste Spiel sein, dessen Levels vollständig mit Hilfe von 3D-Scannern von Echtwelt-Umgebungen erfasst werden. Laut Bilczynski dauert es allerdings nur ungefähr ein bis zwei Tage, die Daten von einem sehr einfachen Zimmer zu scannen - dazu kommen weitere ein bis drei Wochen Nachbearbeitung. Nach Angaben von Bilczynski verwendet die hauseigene Laufzeitumgebung ähnlich wie die id-Tech-5 (Rage, Wolfenstein) auch Megatexturen, die besonders viele Details erlauben.
Auch bei der Handlung soll nicht genau klar sein, was eigentlich passiert. Die Story ist im Elitesoldaten-Szenario angesiedelt. Auf den ersten Blick geht es um eine entführte Frau, die befreit werden muss. Spieler sollen etwa in der Lage sein, ein Foto von einem Toten aufzunehmen, dann in vergangene Erinnerungen zu reisen, die Person ausfindig zu machen und sie zu retten.
Jedenfalls dann, wenn absehbar ist, dass sie später irgendwie wichtig oder hilfreich ist. Es gibt zwei Kampagnen, die eng miteinander verbunden sind, außerdem ist der Spieler immer online - und weiß nie genau, ob er es mit einem computergesteuerten NPC als Gegner oder mit einem echten Menschen zu tun hat.
Dazu kommt aber auch ganz handfeste Action mit Schießereien. Allerdings kündigen die Entwickler auch hierbei ein kleines Extra an: Spieler sollen aufgrund der Physik in der Lage sein, so gegen die gescannten Wände zu schießen, dass Kugeln auch um die Ecke herum ihr Ziel finden können.
Get Even wird von Microsoft im Rahmen des Indiegame-Programms ID@Xbox gefördert, auch bei Stream Greenlight war das Projekt kürzlich erfolgreich. Die Entwickler gehen von einer Fertigstellung im Jahr 2015 aus, was angesichts der schieren Masse an neuen Ideen und Technologien allerdings sehr ambitioniert wirkt.
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