Germany Next: Telefónica schließt Internet-of-Things-Tochter
Telefónica schließt Germany Next, sein Tochterunternehmen für Advanced Data Analytics und Internet of Things. Beschäftigte befürchten einen weiteren Stellenabbau.

Telefónica wickelt seine vor drei Jahren gestartete Tochtergesellschaft Telefónica Germany Next ab. Ein Teil der rund 100 Beschäftigten soll von der Konzernmutter übernommen werden, anderen wurde bereits gekündigt, erfuhr das Handelsblatt. "Nun ist der richtige Zeitpunkt, erfolgreiche Konzepte enger an das Kerngeschäft von Telefónica Deutschland zu rücken", sagte ein Telefónica-Sprecher. Manche der von Next entwickelten Ideen würden innerhalb von Telefónica Deutschland fortgeführt.
Insider sehen in dem Vorgehen ein Warnsignal. "Das ist ein gefährlicher Schritt. Next war mit vielen Hoffnungen verbunden", sagte ein Beschäftigter, der nicht namentlich genannt werden wollte. Innerhalb der Belegschaft gebe es Sorgen, dass weitere Kürzungen bevorstehen könnten. Im Mai hatte der Konzern bekanntgegeben, Standorte in Köln, Frankfurt und Hannover zu schließen. Telefónica Deutschland strich laut einem Bericht 110 Arbeitsplätze im Netzwerkbereich, das entsprach 10 Prozent der Belegschaft. Das ging aus einer internen E-Mail des Technologievorstands Cayetano Carbajo Martín an die Beschäftigten des Bereiches Network Technology hervor. Verdi forderte die Rücknahme der Pläne. Telefónica Deutschland habe seit der Fusion mit E-Plus vor fünf Jahren von rund 12.000 Arbeitsplätzen bereits mehr als 1.600 gestrichen.
Eine "Personalkosten-Challenge" müsse angegangen werden, heißt es darin. Die Vollzeitstellen sollen wegfallen, weil man in diesem Jahr vor "signifikanten Budget-Herausforderungen" stehe.
Die Telefónica Germany Next war im Jahr 2016 gestartet, und ist in den Bereichen Advanced Data Analytics, der Analyse großer Datenmengen, und dem Internet of Things, tätig.
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Klingt für mich eher danach, als wäre das zugrunde liegende Geschäftsmodell alles andere...