Gerichtsverhandlung: Flink-Lieferfahrer verliert Job nach Kritik in den Medien

Ein Lieferfahrer des Berliner Lieferdienstes Flink hat seinen Job verloren, nachdem er in den Medien kritische Äußerungen über die Arbeitsbedingungen gemacht hatte.

Artikel veröffentlicht am ,
Flink-Webseite
Flink-Webseite (Bild: Flink/Mockuup Studio)

In einem Artikel der Tageszeitung taz machte ein Lieferfahrer des Start-ups Flink kritische Äußerungen und wurde daraufhin gekündigt. Er wollte mit Kollegen einen Betriebsrat gründen. Das Arbeitsgericht Berlin beschäftigte sich mit der fristlosen Kündigung, nachdem zuvor die Güteverhandlung gescheitert war.

Nach einem Bericht der taz war sich Flinks Anwältin sicher, dass die Kündigung rechtens sei, doch auch der Anwalt des Klägers gab sich siegesgewiss.

Das Gericht lehnt den Antrag auf Weiterbeschäftigung ab und verweist darauf, dass die Kündigung aufgrund der kritischen Äußerungen nicht offensichtlich unbegründet sei. Ein Urteil wurde noch nicht gesprochen.

Der Anwalt des Fahrers sieht in dem Vorgehen des Lieferdienstes nicht nur den Versuch, eine gewerkschaftliche Organisation zu verhindern, sondern auch einen Angriff auf die Meinungs- und Pressefreiheit. Er bemängelt, dass Menschen, die einen Betriebsrat gründen wollen, nicht ausreichend geschützt seien.

Der Fahrer will in einem anderen Verfahren erreichen, dass ihn das Gericht als Wahlvorstand einsetzt. Vor Kündigung geschützt ist nur der Wahlvorstand, nicht aber der Antragsteller, wie der Richter laut taz-Bericht anmerkte.

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