Gerichtsverfahren: Ehemaliger Apple-Manager weist Geheimnisverrat zurück

Apple wirft Simon Lancaster vor, Geheimnisse an die Presse verraten zu haben. Der antwortet im Gerichtsverfahren, dass er gar keine Geheimnisse kannte.

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Apple wirft einem ehemaligen Manager vor, Betriebsgeheimnisse verraten zu haben.
Apple wirft einem ehemaligen Manager vor, Betriebsgeheimnisse verraten zu haben. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Der des Geheimnisverrats beschuldigte ehemalige Apple-Manager Simon Lancaster hat sich vor Gericht gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe gewehrt. Apple hat Lancaster vorgeworfen, geheime Betriebsinterna an einen Journalisten weitergegeben zu haben. Lancaster hat nun vor Gericht erklärt, dass er über derartige Kenntnisse gar nicht verfügt habe, wie Macrumors berichtet.

Der ehemalige Apple-Manager gibt zu, mit dem Journalisten über Probleme mit bestimmten Apple-Produkten sowie Problemen am Arbeitsplatz gesprochen zu haben. Lancaster habe angenommen, dass zu diesen Informationen ein öffentliches Interesse bestünde.

Wie in der Replik der Anwälte Lancasters steht, betrafen die Informationen unter anderem Korruption innerhalb der Zuliefererkette Apples. Als Quelle für weitere Artikel des Reporters hingegen könne Lancaster nicht infrage kommen, weil er die nötigen Kenntnisse nicht haben konnte.

Manager gibt Kommunikation mit Reporter zu

Lancaster gibt zu, mit dem Journalisten regelmäßig kommuniziert zu haben, auch ein Treffen hat es gegeben. Nach seiner Entlassung am 1. November 2019 habe der Manager noch eine Abschieds-E-Mail geschrieben, Daten habe er allerdings nicht heruntergeladen. Nach seinem Ausscheiden bei Apple hat Lancaster eigenen Angaben zufolge dem Reporter vorgeschlagen, eine Story über seine Kündigung zu schreiben.

Etwas pikant ist der Umstand, dass Lancaster den Journalisten auch gebeten hat, positiv über ein Startup zu berichten, in das er investiert hatte. Der Manager ist nach seinem Ausscheiden bei Apple zu dessen Zulieferer Arris Composites gewechselt, was bei Apple die Vermutung verstärkt haben dürfte, dass möglicherweise Firmengeheimnisse in Gefahr seien. Lancaster bestreitet aber, jemals in derartige Informationen Einsicht gehabt zu haben.

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