Geplatzte Übernahme: Twitter heuert ehemalige Musk-Anwälte an

Für seine Klage gegen Elon Musk wegen der geplatzten Übernahme setzt Twitter auf eine Anwaltsfirma, die 2018 Musk beraten hat.

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Twitter will Elon Musk verklagen.
Twitter will Elon Musk verklagen. (Bild: REUTERS/Dado Ruvic/Illustration)

Twitter hat die Anwaltsfirma Wachtell, Lipton, Rosen & Katz für seine Klage gegen Elon Musk angeheuert. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mit der Klage will das soziale Netzwerk erreichen, dass Musk die bereits vertraglich ausgemachte Übernahme Twitters durchführen muss. Musk hatte den Twitter-Kauf am 8. Juli 2022 abgesagt, Twitter drohte einen Tag später mit einer Klage.

Für Wachtell ist Musk kein unbekanntes Unternehmen: Im Zuge des angekündigten Delistings von Tesla im Jahre 2018 wurde der Südafrikaner von der Anwaltsfirma beraten. Musk hatte damals angekündigt, Tesla von der Börse nehmen zu wollen und gab an, die dafür notwendigen finanziellen Ressourcen zu haben.

Anschließend wurde Tesla dann doch nicht von der Börse genommen, weshalb die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC Musk Marktmanipulation vorwarf. Musk und Tesla mussten jeweils 20 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, Musk selbst trat als Teslas Aufsichtsratsvorsitzender zurück.

Twitter-Mitarbeiter sollen Fall nicht kommentieren

Twitter kommentierte die Anstellung von Wachtell bislang nicht und wies auch seine Angestellten an, nichts zu der geplatzten Übernahme zu twittern, über Slack zu schreiben oder anderweitig mitzuteilen. Das geht aus einer internen Mitteilung hervor, die The Verge vorliegt. Der Hintergrund ist das angestrebte Verfahren gegen Musk.

Musk hatte ursprünglich angekündigt, Twitter für 44 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen. Im Zuge der Übernahme kritisierte Musk mehrfach, dass Twitter bezüglich der Anzahl der Spamkonten nicht die Wahrheit gesagt habe. Die Zahl soll in der Realität wesentlich höher sein als angegeben. Twitter teilte kürzlich mit, täglich eine Million Spam- und Fakekonten zu löschen. Dennoch gab Musk die vermeintlichen Falschinformationen als Grund an, den Deal platzen zu lassen.

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