Geplante Obsoleszenz: Surface Pro 2 kann fast nicht repariert werden
Das Surface Pro 2 ist nicht reparaturfreundlicher als sein Vorgänger. "Unmengen von Klebstoff halten alles an seinem Platz, auch das Display und den Akku", klagt das Team von iFixit.

IFixit kritisiert die schlechte Reparierbarkeit des neuen Surface Pro 2. In der Skala von 1 bis 10 erhält das Gerät nur die Note 1, die Note 10 steht für die beste Reparierbarkeit. Das Vorgängergerät bekam die gleiche schlechte Bewertung.
"Microsoft verklebt weiterhin den Akku mit dem hinteren Gehäuse und warnt den Nutzer davor, ihn herauszunehmen", so das Unternehmen iFixit. Immerhin sei der Akku aber nicht mit dem Motherboard verlötet, weshalb der Ausbau ohne Ablöten gelungen sei. Nutzerfreundlichkeit sei hier einfach durch Verschrauben zu erreichen.
"Unmengen von Klebstoff halten alles an seinem Platz, auch das Display und den Akku." Das Display, das oft zuerst kaputtgeht, sei extrem schwer herauszulösen und zu ersetzen. Wenn beim Öffnen des Geräts auch nur der kleinste Fehler gemacht werde, würden Kabel zerrissen.
Die SSD kann ausgetauscht werden, aber nicht ohne das Risiko, das Tablet zu beschädigen, weil sich der Rechner kaum öffnen lässt.
Während im Surface Pro noch ein Ivy-Bridge-Prozessor vom Typ Core i5-3317U mit einer integrierten HD Graphics 4000 arbeitet, verbaut Microsoft im Surface Pro 2 einen Core i5-4200U mit Haswell-Architektur und der Grafikeinheit HD Graphics 4400. Beide Prozessoren nutzen zwei Kerne mit HT-Fähigkeiten, können also vier Threads bearbeiten. Praktisch alle Verbesserungen bei der Akkulaufzeit und der Leistung kämen von dem neuen Prozessor, so iFixit.
Im Test von Golem.de heißt es dazu: " Deutlich wichtiger als die Geschwindigkeit sind der verringerte Energiebedarf und die gestiegene Effizienz. So ist in den 15 Watt TDP des Core i5-4200U die Leistungsaufnahme des Lynx-Point-LP-Chips bereits enthalten, Intel hat Prozessor und Chipsatz auf einem Modul integriert. Zu den 17 Watt des Core i5-3317U kommen noch die 4,1 Watt des HM77-Chips. Weiterhin unterstützt Haswell sogenannten LP-DDR3-Speicher, also Low Power, mit niedriger Spannung."
IFixit-Gründer Kyle Wiens will elektronischen Müll reduzieren, indem Nutzern gezeigt wird, wie sie defekte Geräte selbst reparieren können. Eine Reparatur ist bei der Mehrzahl der Tablets auf dem Markt kaum möglich, ohne Teile des Geräts zu beschädigen. Dies ergab bereits ein Projekt des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration, das 21 Tablets demontiert und auf ihre Recycling- und Reparaturfreundlichkeit getestet hat. Die Studie steht im engen Zusammenhang mit der Debatte um geplante Obsoleszenz.
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die haben genau den gleiche 1/10 Wert von ifixit bekommen. Liebe Golem, wäre doch mal...
Richtig! :-)
Diesen Klebeschwachsinn auch noch schönzureden, ist einfach nur absurd! Ein Kunde, der...
Apple landet genauso häufig in Ghana. :/