Geleaktes One Outlook ausprobiert: Wie Outlook Web, nur besser
Endlich wird das schreckliche Mail-Programm in Windows 10 und 11 ersetzt. One Outlook ist zudem mehr, als nur Outlook im Browser.

Menschen, die bereits produktiv mit den in Windows integrierten Apps Mail und Kalender gearbeitet haben, werden es wissen: Gerade das Mail-Programm ist kaum benutzbar, stammt es doch aus einer Ära, in der Microsoft mit Windows 8 noch Touch-Bedienung als primäre Eingabemethode durchsetzen wollte.
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Da freut es uns, dass Microsoft beide Programme ersetzen will. Das Projekt One Outlook soll ihnen folgen - ein E-Mail-Client, der den Kalender, Microsoft To-Do und einige andere Apps innerhalb eines Programms vereinen soll. Erst vor Kurzem wurde ein Beta-Build von One Outlook geleakt. Golem.de hat sich das Programm angeschaut und es bereits im Produktiveinsatz getestet.
Wir können sagen: Auch wenn es sich hier noch um eine Beta handelt, ist der Effizienzgewinn nach einem Umstieg von der Standard-Mail-App sehr hoch. Endlich gibt es vernünftiges Multitasking und eine Übersicht, wie wir es von Desktop-Clients wie der Microsoft-365-Version von Outlook, Mozilla Thunderbird oder dem Web-Client von Outlook gewohnt sind.
Kein Wunder, denn genau auf diesem Web-Client basiert das neue One Outlook. Das merken wir bereits am allgemeinen Layout: Wie in der Webversion ist das Interface in mehrere Elemente aufgeteilt. Wir können Ordner, eine E-Mail-Liste und den Inhalt der jeweiligen E-Mail gleichzeitig anzeigen.
Auf den ersten Blick wie Outlook Web
Das ist bereits in der in Windows integrierten Mail-App ohne Probleme möglich, allerdings hat One Outlook mehrere Vorteile: So können wir direkt aus der App heraus diverse Microsoft-365-Programme starten, etwa Word, Excel und Powerpoint. Außerdem ist der Kalender, der mit dem jeweils angemeldeten Konto synchronisiert wird, innerhalb der App einsehbar. Das native Windows-Mail-Programm ist hier weniger funktional und lagert den Kalender als separate App aus.
Das gilt auch für die Tagesplanungsapp Microsoft To-Do, in die wir diverse Punkte eintragen und bei Erfüllung abhaken können. Wie Outlook for the Web unterstützt auch One Outlook dabei Drag-and-Drop, so dass wir Termine etwa in unseren Kalender direkt eintragen können.
One Outlook ermöglicht auch besseres E-Mail-Schreiben. Innerhalb einer langen Konversation können wir etwa auf eine Teilnachricht antworten. Mit Windows Mail haben wir diese Option nicht und antworten stattdessen immer auf die aktuelle Nachricht und alle untergeordneten Nachrichten.
Einfacher E-Mails schreiben
Der neue Client sortiert lange E-Mail-Dialoge zwischen Parteien wesentlich übersichtlicher - wie wir es von Outlook for the Web gewohnt sind. Außerdem können wir jederzeit auf E-Mail-Anhänge zugreifen, die während einer Konversation geteilt werden. Das ist im aktuellen Desktop-Mail-Client mit mehr Sucherei verbunden.
Generell sehen wir die Abstammung von Outlook for the Web sehr deutlich. Das Programm basiert auf Webview 2 und 3, die auch in Browsern wie Microsoft Edge und Google Chrome Verwendung finden. Öffnen wir etwa Dateianhänge wie PDFs, wird dies mithilfe des aktuell eingestellten Standardbrowsers durchgeführt - als eingebettetes Fenster. Dokumente und Tabellen werden über entsprechende Office-365-Embedded-Versionen ebenfalls direkt im E-Mail-Client und als separat verschiebbares Fenster angezeigt.
One Outlook ist auf den ersten Blick also ein Desktop-Client der Webversion. Da stellt sich die Frage: Warum die Desktop-App One Outlook nutzen, wenn es mit Outlook for the Web eine ähnlich gute Alternative gibt? Ganz so identisch, wie es scheint, sind die Apps dann aber doch nicht.
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Ich. Wieso sollte ich Text auf einem Handy swipen wenn ich auch auf einer richtigen...
Das ist exakt auch meine Frage: "Warum die Desktop-App One Outlook nutzen, wenn es mit...
Danke, Ingo. Solange gehe ich auch schlafen.
Was nimmt man denn praktischerweise als Exchange-Client unter Linux? Gibt es da...
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