Geldwäsche: Mutmaßlicher Betreiber von BTC-e angeklagt und festgenommen

Die Plattform BTC-e soll für Geldwäsche und kriminelle Zwecke genutzt worden sein. Der mutmaßliche Betreiber der Bitcoin-Börse soll außerdem mit dem Hack von Mt. Gox in Verbindung stehen und wurde in Griechenland festgenommen.

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Bitcoin ist derzeit so viel wert wie nie.
Bitcoin ist derzeit so viel wert wie nie. (Bild: Benoit Tessier/Reuters)

Die USA haben einen 37 Jahre alten Mann russischer Herkunft angeklagt, weil er mit dem Betrieb einer Bitcoin-Börse über viele Jahre zur Geldwäsche und anderen Straftaten beigetragen haben soll. Der mutmaßliche Betreiber der Seite BTC-e wurde nach den Ermittlungen der US-Behörden in Griechenland festgenommen, wie Reuters berichtete.

Der Mann soll als "Mastermind" hinter dem Betrieb der Seite gesteckt haben, wie aus den Ermittlungen nach Darstellung von Reuters hervorgeht. BTC-e habe keine ausreichenden Mechanismen angewendet, um sich gegen die Verwendung der Plattform für Geldwäsche und andere Straftaten abzusichern.

In einer Mitteilung des US-Justizministeriums heißt es: "Kryptowährungen wie Bitcoin geben Menschen weltweit neue und innovative Möglichkeiten, legitime Geschäfte abzuwickeln. Doch wie der aktuelle Fall zeigt, ändern diese Technologien nicht nur, wie wir die Welt wahrnehmen, sondern auch die Kriminellen werden diese für ihre eigenen ruchlosen Zwecke einsetzen." Der Angeklagte habe "eine breite Palette von Straftaten begangen und gefördert", die deutlich über eine mangelnde Aufsicht und Regulierung der von ihm betriebenen Bitcoin-Börse hinausgingen.

BTC-e hat mehr als vier Milliarden verwaltet

Insgesamt habe die Seite seit 2011 mehr als vier Milliarden US-Dollar eingenommen, auch Teile der Beute nach dem Hack der Bitcoin-Börse Mt. Gox sollen bei BTC-e gelandet sein. Nach Angaben der US-Behörden könne der Angeklagte mit dem Hack von Mt. Gox und dem Transfer der Beute "in Verbindung gebracht werden".

Sicherheitsforscher von Google stützen den Verdacht. Auf der Sicherheitskonferenz Black Hat präsentierten sie Ergebnisse einer Studie zu Bitcoin-Zahlungen nach Ransomwareangriffen. Ihren Zahlen zufolge seien die Gewinne der Bitcoin-Wallets zu 95 Prozent über die Plattform BTC-e abgeschöpft worden.

Die Seite BTC-e ist derzeit nicht erreichbar, als Grund werden Wartungsarbeiten angegeben.

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