Gehaltsplattform: Glassdoor kommt nach Deutschland
Glassdoor hat offenbar genug Nutzer aus Deutschland, um sich an eine eigene Plattform für das Land zu wagen. Glassdoor bietet anonyme Firmenbewertungen, Angaben zu Gehaltsspannen, Vorstellungsgesprächen und Stellenanzeigen.

Die US-Plattform Glassdoor kommt nach Deutschland. Das gab das Unternehmen am 15. Januar 2015 bekannt. Zuvor wurde ein Glassdoor-Büro in London gegründet. Glassdoor bietet Informationen und anonyme Bewertungen von Firmen durch Beschäftigte, Angaben zum Gehalt und Stellenanzeigen.
"Wir möchten Transparenz auf dem Arbeitsmarkt schaffen", sagte Sonja Perry, Produktchefin Glassdoor Deutschland Golem.de auf Anfrage. Für den Einstieg seien Berichte zu über 6.500 Unternehmen ins Deutsche übersetzt worden.
Die Identität der Mitglieder bleibe auf der Plattform unkenntlich. Um sich zu registrieren und eine Bewertung abzugeben, wird jedoch eine verifizierbare E-Mail-Adresse benötigt. Alle Inhalte würden vom Betreiber moderiert, bevor sie veröffentlicht werden.
Glassdoor arbeitet mit einem "Give-to-get-Modell". Der Nutzer erhält freien Zugriff auf alle Informationen, sobald ein eigener Beitrag eingestellt wird: Es kann zum Beispiel anonym eine Gehaltsangabe gemacht, ein Arbeitgeber, ein Vorstellungsgespräch oder die Zusatzleistungen der Firma auf Glassdoor bewertet werden, Fragen aus Bewerbungsgesprächen geteilt oder ein Foto des Büros eingestellt werden. Für zehn Tage kann die Plattform auch genutzt werden, ohne eigenen Inhalte beizutragen.
In den USA gibt es kostenpflichtige Glassdoor-Zusatzfunktionen.
Am 6. Januar 2015 erhielt das Unternehmen 70 Millionen US-Dollar Risikokapital, die Finanzierungsrunde wurde von Google Capital angeführt. Tiger Global Management, Battery Ventures und Sutter Hill Ventures investierten erneut. Bislang hat Glassdoor insgesamt rund 160 Millionen Dollar erhalten. Glassdoor hat regionale Angebote in den USA, Großbritannien, Kanada, Australien und Indien.
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