Gegen Sunrise UPC: Swisscom und Salt legen Glasfaserausbau zusammen
Salt zahlt für den FTTH-Ausbau der Swisscom einen Anteil und bekommt dafür einen eigenen physischen Layer-1-Zugang.

Salt und Swisscom wollen langfristig zusammen Fiber To The Home (FTTH) in der Schweiz ausbauen. Das gaben die Netzbetreiber 29. April 2021 bekannt. Über das finanzielle Volumen der Zusammenarbeit haben die beiden Firmen Stillschweigen vereinbart.
Salt will die Investitionen aus dem operativen Cashflow finanzieren. Swisscom erwartet im laufenden Jahr durch die Kooperation ein Umsatzplus von 100 Millionen Franken (90,6 Millionen Euro). Die Netze bleiben Eigentum der teilstaatlichen Swisscom, Salt beteiligt sich nur an den Investitionen.
Swisscom will die FTTH-Abdeckung bis Ende 2025 auf rund 60 Prozent ausbauen. Der Mobilfunkbetreiber Salt, der kein eigenes Festnetz hat, nutzt für Privatkundenangebote bereits seit mehreren Jahren einen physischen Layer-1-Zugang zu Swisscom-Glasfasern in der Point-to-Point-Architektur. Im Rahmen der neuen Glasfaser-Partnerschaft investiert Salt in ein langfristiges Nutzungsrecht an Glasfaseranschlüssen von Swisscom und beteiligt sich so an den Netzinvestitionen und Geschäftsrisiken. Damit verfügt das Unternehmen nun auch in Swisscom-FTTH-Glasfasernetzen in der Point-to-Multipoint-Architektur, die Swisscom seit 2020 gebaut hat und bis 2025 noch ausbaut, über einen eigenen physischen Layer-1-Zugang, auf dem Salt eigene Services anbieten und betreiben kann.
Netz gehört weiter Swisscom
Swisscom trägt weiterhin die Gesamtverantwortung für die Netzplanung, den Netzausbau sowie den Unterhalt und bleibt Eigentümerin der Infrastruktur.
Swisscom erklärte, dass die Partnerschaft nicht exklusiv sei. Das Netz stehe zu ähnlichen Bedingungen auch anderen Anbietern zur Verfügung. Eine angekündigte Glasfaserkooperation zwischen Sunrise und Salt war zuvor gescheitert.
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Die Grösseren Städte haben ja alle ihre eigenen Netze gebaut (zt zusammen mit der...
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