Gegen Huawei: Ericsson und Cisco wollen bei Mobilfunk eng kooperieren

Ericsson und Cisco wollen Patente austauschen und Produkte gemeinsam vermarkten. Es geht um 5G, Cloud, Internet of Things und auch gänzlich neue Netzwerkprodukte.

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Cisco-Chef Chuck Robbins im Juni 2015
Cisco-Chef Chuck Robbins im Juni 2015 (Bild: Adnan Abidi/Reuters)

Ericsson und Cisco wollen enger zusammenarbeiten. Sie wollen Technologie gemeinsam vermarkten, bei Entwicklungen kooperieren und Patente austauschen. Ericsson werde Lizenzgebühren von Cisco bekommen, teilten die Konzerne am 9. November 2015 mit. Weitere gemeinsame Geschäftsmöglichkeiten sollen geprüft werden.

Bei der Kooperation gehe es um Routing, Rechenzentren, Netzwerk, Cloud, mobile Technologie, 5G, Cloud, IP und Internet of Things (IoT).

Der schwedische Mobilfunk- und der US-Netzwerkausrüster wollen durch die Zusammenarbeit ab dem Jahr 2018 jeweils 1 Milliarde US-Dollar mehr Umsatz erwirtschaften.

Die Partnerschaft richtet sich gegen Huawei. Der chinesische IT-Konzern wird nicht nur im Mobilfunk- und Festnetz immer stärker, sondern auch als Hersteller von Servern und Switches, dem Kerngeschäft von Cisco. Huawei bietet Core-, Aggregations- und Access-Switches und auch Core-Router.

Cisco auch in China mit Partnerschaft

Cisco ging bereits eine Partnerschaft mit der chinesischen Inspur Group ein. Assets Investment Holdings, die der Provinz Shandong an der chinesischen Ostküste gehört, hält eine Kontrollmehrheit an Inspur. Inspur soll laut den Informationen des Wall Street Journals als Reseller von Cisco-Hardware agieren. Zudem sollen Cisco und Inspur zusammen Hardware entwickeln.

Die Enthüllungen über die Spionage und Überwachung des US-Geheimdienstes NSA führten dazu, dass die chinesischen Kunden der US-Technik von Cisco misstrauen. In China hat Cisco mit Huawei einen starken Konkurrenten. "Es gibt eine bestimmte geopolitische Dynamik, durch die wir navigieren mussten", sagte Chuck Robbins, der seit Juli 2015 Cisco führt. "Es waren einige harte Jahre."

Nokia Networks kaufte für über 15 Milliarden Euro den französisch-US-amerikanischen Ausrüster Alcatel-Lucent, um die Position gegen Huawei zu verbessern.

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