Geforce RTX: Deep-Learning-Kantenglättung soll Spiele verschönern
Nvidia plant exklusives Anti-Aliasing für die Geforce RTX mit Turing-Technik und Tensor-Cores. Die glätten die Darstellung auf Basis vorher trainierter Referenzbilder, was wenig Leistung kosten und gut aussehen soll.

Während der gestrigen Vorstellung der Geforce RTX hat Nvidia auch DLAA/DLSS angekündigt. Das steht für Deep Learning Anti-Aliasing oder Deep Learning Super-Sampling und beschreibt eine Kantenglättung, die exklusiv auf den neuen Grafikkarten läuft. Nvidia demonstrierte DLAA auf einer Geforce RTX 2080 Ti in 4K mit Epics Infiltrator-Demo, die mit rund 80 fps laufen soll - wegen Vsync wurden 60 fps ausgegeben. Eine Geforce GTX 1080 Ti mit TAA schafft laut Hersteller knapp 40 fps.
Für DLAA nutzt Nvidia die Tensor-Cores, welche neben den Raytracing-Kernen und den regulären Shader-Einheiten in den Turing-Grafikchips der Geforce RTX integriert sind. Vorab wird auf einem Supercomputer-System ein neuronales Netz mit sehr hochauflösenden und nahezu perfekt geglätteten Bildern trainiert, das dann mithilfe der Tensor-Cores auf die Spielegrafik angewendet wird. Entwickler benötigen dafür das Neural Graphics Framework und müssen DLAA per NGX-API in ihre Titel implementieren.
Zu den Spielen, die Deep Learning Anti-Aliasing künftig unterstützen sollen, zählen unter anderem Ark Survival Evolved, Final Fantasy 15, Hitman 2, PUBG, Serious Sam 4 und Shadow of the Tomb Raider. Weil die Tensor-Cores rechnen, dürfte der Leistungseinbruch bei höherer Qualität eher gering sein oder aber wie in der Demo die Leistung bei ähnlicher Bildqualität kräftig steigen.
Die Geforce RTX 2080 Ti und die Geforce RTX 2080 erscheinen am 20. September 2018, die Geforce RTX 2070 folgt im Oktober. Neben Nvidias eigener Founder's Edition verkaufen die Partner dann auch ihre Custom-Designs.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Nvidia am Editor's Day in Köln teilgenommen, die Reisekosten wurden zur Gänze von Nvidia bezahlt. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Meine Augen mögen nicht die Definition von perfekt haben. Brillenträger, was in der Ferne...
Wäre noch hinzuzufügen, dass die GI in den präsentierten RT Spielen nach meinem...
Trotzdem ist es der Mensch, der den Stein ins rollen bringt. Was sagt uns das? :-)
Man braucht bei 4K definitiv weniger AA als bei geringeren Auflösungen. Mit steigender...
Welche? D-Mark oder DDR Mark?