24 GByte helfen in Apps, die 450 Watt kaum
Problematisch ist hierbei, dass sich bei Spielen zumindest noch ruckelige Frametimes messen und abbilden lassen, wenn die Grafikkarte etwa Texturen über den PCIe-Bus anfordern muss. Viele Apps hingegen stürzen schlicht ab, teils fehlt selbst eine Fehlermeldung - dazu gehören Adobe Premiere, Blender und Davinci Resolve.
Anders sieht es beim Octane-Render vom Otoy aus, denn hier sich lässt sich der System-RAM als OoC-Memory (Out of Core) konfigurieren und so die Daten dorthin auslagern. Eine Szene mit vier Köpfen, welche knapp 20 GByte belegt, lässt sich mit der Geforce RTX 3090 Ti in gut einer halben Minute berechnen. Die Geforce RTX 3080 Ti braucht über drei Minuten, die Geforce RTX 3080 fast zehn Minuten. Die Radeon RX 6900 XT mit 16 GByte Videospeicher ist mangels Cuda-Unterstützung bei diesem Vergleich außen vor.
Wo wir gerade bei Cuda sind: Unabhängig von den 24 GByte hat die Geforce RTX 3090 Ti den Vorteil der RT-Cores, die Raytracing-Berechnungen stärker beschleunigen als die der AMD-Konkurrenz. Wird Optix statt Cuda verwendet, sinkt in Blender die Render-Dauer stärker, als wenn wir den Radeon Pro Render statt des HIP einsetzen.
Spitzen von fast 500 Watt
Überdies gibt es Anwendungsfälle für die Tensor-Cores: Sie finden in Davinci Resolve von Blackmagic eine Verwendung und beschleunigen hier das Color-Grading, eine Zoom- sowie eine Upscaling-Funktion (Superscale 2x/4x) und eine namens Speedwarp für Slow-Motion-Material. Auch in Adobes Lightroom CC Classic (Enhance Details) und in Adobes Premiere Pro (Auto Reframe) werden die Inferencing-Rechenwerke genutzt.
Weg von den Apps, hin zur Leistungsaufnahme: Im Leerlauf begnügt sich die Geforce RTX 3090 Ti, konkret unsere hier lautlose Amp Extreme Holo von Zotac, mit 17 Watt. Angesichts des RGB-Lichts geht dieser Wert in Ordnung, eine Geforce RTX 3080 Ti als Founder's Edition liegt allerdings bei 13 Watt. Mit einem 4K60-VP9-Youtube-Video messen wir 40 Watt, was ebenfalls etwas mehr als bei der FE ist. Unter 3D-Last sind es satte 460 Watt bei dank ausladendem 3,5-Slot-Kühlsystem akzeptablem Lüftergeräusch, wenngleich Nvidia von 450 Watt spricht; in diesem Bereich arbeitet offenbar die Telemetrie nicht mehr sauber.
Der Adapter von drei 8-Pin-Anschlüssen auf einen 12VHPWR-Stecker arbeitet wie erwartet: Über jedes Kabel werden rund 150 Watt eingespeist, der PEG-Slot bewegt sich zwischen 10 und 15 Watt. In der Spitze protokollieren wir bis zu 490 Watt, wobei mit Equipment samt feinerer Auflösung durchaus höhere Peaks messbar sein dürften. Spannend: Der 12VHPWR ist inkompatibel zum 12P-Micro-Fit bisheriger Founder's Editions, einige 12P-Micro-Fit-Kabel aber funktionieren mit dem 12VHPWR-Anschluss.
Kommen wir zum Resümee!
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Die schnellste Rasterization/Raytracing-Grafikkarte | Geforce RTX 3090 Ti: Verfügbarkeit und Fazit |
Die Ti lässt sich ebenfalls übertakten ...
Gibt noch ne Menge mehr (Adobe z.B.) und du glaubst du doch nicht ernsthaft, dass Adobe...
Wenn Dir Raytracing nicht wichtig ist, solltest Du vielleicht eher nach einer...
In welchem Zusammenhang steht deine Antwort zu meiner Aussage? Alles was keinen Stern hat...